Die EU-Kommission hat am Mittwoch eine Umfrage unter Landwirten gestartet. Von denen will sie wissen, wo und wie sie Bürokratie im Alltag auf dem Bauernhof behindert. Die Umfrage ist Teil des Plans, die Bürokratie in der Landwirtschaft zu verringern. Landwirte können sich noch bis bis zum 08. April melden.
Vor einigen Wochen hat die Kommission den EU-Mitgliedstaaten dazu erste Vorschläge vorgelegt. Die Mitgliedstaaten selbst haben ebenfalls mehr als 500 Ideen, wo Brüssel zu viel Verwaltungslast auf sie und die Bauern drückt.
Agrarkommissar: Brauchen klareres Bild
„Mit dieser Umfrage wendet sich die Europäische Kommission direkt an die Landwirte (…). Diese Erkenntnisse werden uns ein klareres Bild von den spezifischen Problemen der Landwirte in der EU vermitteln und uns in die Lage versetzen, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die die Komplexität verringern und die Vereinfachung vorantreiben“, sagte der EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski am Mittwoch in Brüssel.
Das will Brüssel wissen
Daher fordere wer alle Landwirte auf, sich an der Umfrage zu beteiligen. In der Umfrage geht es um
die Komplexität von Antragsverfahren,
den Aufwand um die GAP-Regeln wie GLÖZ 1-8 einzuhalten oder
den Zeitbedarf für Bürotätigkeiten.
Die EU-Kommission ruft alle Landwirte aus der EU zur Teilnahme auf. „Die Erhebung wird bis zum Sommer ein klareres Bild der wichtigsten administrativen Hindernisse liefern, mit denen Landwirte konfrontiert sind“, hieß es von der EU-Kommission am Mittwoch.
Erste Ergebnisse bis Mitte April
Mitte April will sie erste Ergebnisse präsentieren. Eine detailliertere Analyse will die oberste EU-Behörde im Herbst 2024 veröffentlichen. Darin will sie auch die Fragen nach den „Quellen der Komplexität für die Landwirte“ klären: EU-Ebene, nationale Ebene, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und andere Anforderungen.
Nächste Schritte zum Bürokratieabbau nächste Woche
Bis Mitte März will die EU-Kommission weitere Vorschläge zum Abbau von Bürokratie in der Landwirtschaft präsentieren, hieß es am Mittwoch in Brüssel.