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topplus Unterstützung für Bio-Gemüse

Ukrainische Öko-Förderung aus Niedersachsen löst Verwunderung bei der CDU aus

Für die Partnerregion Mykolajiw sichert das Land Niedersachsen ein Fördervolumen von 120.000 Euro für den Bio-Gemüseanbau. Angesichts der aktuellen Branchen-Situation zeigt sich die CDU überrascht.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit insgesamt 120.000 Euro möchte das Land Niedersachsen die Öko-Landwirtschaft in der Ukraine fördern. Das berichtet ntv in einer Meldung vom 29.11.24. Laut Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) ist das Ziel der Förderung der Aufbau eines Netzwerkes zur Erzeugung und Verarbeitung von Bio-Gemüse in der Partnerregion Mykolajiw. Die CDU bezeichnet das Abkommen als ungewöhnlich.

Fehlende Sicht für die inländische Branche?

In einer Anfrage an das Landwirtschaftsministerium forderte CDU-Abgeordnete Marco Mohrmann eine Stellungnahme zu der Förderentscheidung. Die Anfrage sei nach Mohrmann nicht wertend gewesen. Dennoch hebt der CDU-Abgeordnete an, dass der Öko-Landbau in den letzten Jahren in Niedersachsen kaum vorangeschritten ist, nun aber die Ukraine gefördert werden soll.

Allerdings ist es schon bemerkenswert, dass unter der aktuellen grünen Landwirtschaftsministerin die Umstellung auf Öko-Landbau in Niedersachsen praktisch kaum vorankommt, das Land aber gleichzeitig den Öko-Landbau in der Ukraine fördert.
Marco Mohrmann

Man müsse auch vor „der eigenen Haustür“ tätig werden, erklärt Mohrmann gegenüber ntv weiter. Das Ministerium erklärte auf Anfrage der CDU-Fraktion, dass es durch diese Förderungen möglich sei, die Nahrungsmittelversorgung in der Region Mykolajiw zu sichern und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Dadurch sollen auch langfristig neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Durch diese Initiative sollen nicht nur bestehende Arbeitsplätze gesichert, sondern auch neue geschaffen werden.
Landwirtschaftsministerium

Warum sieht die CDU die Öko-Ziele in Gefahr?

Zusammen mit Naturschützern und dem „niedersächsischen Weg“ hat sich die niedersächsische Politik darauf verständigt, einen Anteil von landwirtschaftlichen Betrieben die nach Öko-Standards arbeiten, bis 2025 zu etablieren. Bereits 2030 soll der Öko-Landbau dann 15 % der landwirtschaftlichen Fläche in Niedersachsen ausmachen. Nach Angaben von ntv hatte Staudte, bereits zum Ausdruck gebracht, dass das gesteckte Ziel bis 2025 bereits „schwer“ zu erreichen sei.

Nach Angaben des Kompetenznetzwerks Öko-Landbau Niedersachsen lag der Anteil an Öko-Betrieben im Jahr 2023 bei 154.0033 ha. Das entspreche einem Flächenanteil von 6,0 Prozent und einem Flächenzuwachs von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr 2022. Insgesamt wurde dieser Flächenanteil von 2.646 landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet.

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