Die Abhängigkeit von erneuerbaren Energien zeigt derzeit ihre Kehrseite. Anbieter von dynamischen Stromtarifen warnen ihre Kunden derzeit vor extrem hohen Strompreisen in den Abendstunden. In der Spitze stieg der Strompreis dadurch auf 118 Cent pro KWh in dieser Woche (siehe Screenshot)
Der Stromanbieter Tibber hatte für den Mittwoch dieser Woche zwischen 15 und 21 Uhr die höchsten Preise angekündigt. Auch am Donnerstag sollen die Preise in den Abendstunden wieder deutlich steigen, sie bleiben aber mit rund 70 Cent niedriger als am Vortag.
Hauptgrund für die abendliche Preisrallye sei in diesem Fall die extreme Windstille. Die Windräder würden fast kein Strom produzieren. Saisonal bedingt gebe es auch weniger Solarenergie. Gleichzeitig werde insgesamt mehr Energie benötigt, weil die Temperaturen niedrig seien und deshalb mehr geheizt werde. Damit die Versorgung gesichert ist, füllen konventionelle Kraftwerke die Stromlücke.
Stromverbrauch anpassen!
Tibber empfiehlt daher Kunden mit dynamischen Tarifen, die minutengenau abrechnen, in dieser Zeit den Stromverbrauch möglichst niedrig zu halten. Nach 21 Uhr pendelt sich der Strompreis wieder auf ein normales Niveau ein.