Der Ferkelmarkt kommt zunehmend in Schwung, und die Notierungen steigen. Das Angebot an Einstalltieren ist nicht üppig und trifft auf eine rege Nachfrage. „Die Mäster wissen, dass die Ferkel sicher nicht günstiger werden“, erklärt ein Händler die freundliche Entwicklung. Noch sieht er allerdings auch eine gewisse Zurückhaltung bei den Mästern, da der Schweinemarkt insgesamt bisher enttäuscht habe.
EU-weit weniger Sauen
Im weiteren Verlauf sollten die Marktteilnehmer aber mit weiter steigenden Ferkelnotierungen rechnen – aus folgenden Gründen:
Das Ferkelangebot steuert derzeit auf den saisonalen Tiefpunkt zu. Zudem gibt es in Deutschland kaum Stallneubauten oder Aufstockungen. Die letzten Monate haben eher dazu geführt, dass weitere Betriebe das Handtuch geworfen haben.
EU-weit ist die Situation ähnlich. Die Viehzählung im Winter 2024 hat einen Rückgang von über 3 % bei den Zuchtsauen ergeben. Das kann nicht durch Leistungssteigerungen kompensiert werden.
Wie stark die Notierungen steigen werden, hängt von weiteren Faktoren ab. Ein freundlicher Schlachtschweinemarkt bringt immer Rückenwind für die Ferkelpreise, ebenso wie günstige Futterkosten.