Nachdem der Schweinemarkt über Monate von Überhängen geprägt war, hat sich die Situation nun gedreht. Nur noch vereinzelt sind übergewichtige Schlachtpartien auf dem Lebendmarkt zu finden. Mäster, die verkaufen wollen, können dies kurzfristig tun und regional reichen die verfügbaren Stückzahlen bereits nicht mehr aus - vor allem in Süddeutschland. „Nächste Woche rechne ich damit, dass die Lkw nicht mehr voll werden“, berichtet ein Händler.
Schweinemarkt profitiert von Ostergeschäft
Mit der wärmeren Witterung und dem bevorstehenden Ostergeschäft belebt sich auch der Fleischhandel. Rückenwind erhält der Markt zudem durch die Aufhebung der Importbeschränkungen für deutsches Schweinefleisch durch Großbritannien nach der MKS-Sperre. Da die Preise in den EU-Nachbarländern bereits gestiegen sind, hat der deutsche Markt nun Nachholbedarf. Die VEZG-Notierung zieht am Mittwoch sehr deutlich an.
Zu wenig Ferkel am Markt
Der Ferkelmarkt setzt seine Erholung fort. Die Notierungen steigen im In- und Ausland um rund 2 € pro Ferkel. Einstalltiere lassen sich zügig vermarkten und werden stark nachgefragt. Das Angebot ist vielerorts zu gering, um die lebhafte Nachfrage vollständig zu befriedigen. Die Mäster stallen weiterhin zügig ein. Aus einigen Regionen wird ein deutlich zu geringes Angebot gemeldet. Mit dem Schwung vom Schlachtschweinemarkt dürfte sich die Preiserholung sogar beschleunigen.