Im ostfriesischen Riepe gibt es Ärger beim Rückbau eines Windparks. Der windkraftkritische Naturschutzverein „Wattenrat“ beschreibt die Lagerung von Altanlagenteilen als „Kehrseite der Energiewende“ und berichtet von „fragwürdigen Methoden beim Rückbau.“ Aufgeführt sind auch mehrere Fotos von der Baustelle.
Zu unserer Meldung haben wir folgende Zuschriften von top agrar-Lesern erhalten:
„Windbranche zahlt aus eigener Tasche“
„Der Wattenrat sollte sich eher Sorgen machen über Rückbau von Atommeilern. Die Kosten dem Steuerzahler um die 15 Mrd. € pro Anlage. Die Windkraftbranche zahlt das aus eigener Tasche.“ (Egge Mansholt)
„Bei den Erneuerbaren wird alles hinterfragt“
„Spannender Artikel - es wäre super, wenn auch mal ein Artikel über den Rückbau eines Atomkraftwerks inklusive Entsorgung und Transparenz zur Kostenübernahme veröffentlicht würde. Was passiert zum Beispiel mit dem AKW Unterweser? Bereits 2011 abgeschaltet, der Rückbau fing erst in 2018 an und scheint immer noch zu laufen.
Für mich ist es immer wieder spannend zu sehen, dass bei Erneuerbare-Energien-Projekten alles hinterfragt wird (Aussehen, Entsorgung, Rückbau, Schatten/Blendung etc), bei Projekten der herkömmlichen Energien scheint dies leider kein Thema zu sein. Natürlich ist Rückbau wichtig, aber wir sollten als Gesellschaft den Rückbau aller Kraftwerksarten anschauen, um uns eine Meinung bilden zu können. Gerade auch in der aktuellen Debatte ist das sehr relevant.“ (Katharina Jantzen, kaj Solar).