Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Regierungswechsel US-Zölle auf Agrarprodukte Frauen in der Landwirtschaft

topplus Tierseuche

Pest der kleinen Wiederkäuer in Ungarn bestätigt

Nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze trat die Tierseuche auf, sie soll aus Rumänien eingeschleppt worden sein. Die Tiere wurden gekeult und eine Schutzzone eingerichtet.

Lesezeit: 2 Minuten

Während Rinder-TBC im Westen Österreichs für Probleme sorgt, wächst im Osten die Angst vor der hochansteckenden Pest der kleinen Wiederkäuer ("Peste des petits ruminants", PPR). Die Seuche wurde vor kurzem in Ungarn bestätigt. Sie soll über einen Tiertransport aus Rumänien in den Betrieb gekommen sein. Dieser ist nur rund 25 km von der österreichischen Grenze entfernt. Die ungarischen Behörden haben eine Schutz- und Überwachungszone eingerichtet, die auch Teile Sloweniens umfasst.

Dort haben die Behörden zwei weitere Ausbrüche auf Nachbarhöfen festgestellt. Einer der Betriebe hat sich über eine Heulieferung vom Ursprungsbetrieb angesteckt. Die Tiere in diesem Betrieb und auf dem Nachbarhof wurden getötet. Man weiß noch nicht, ob sich die Seuche in Ungarn weiter ausgebreitet hat. Die ursprünglich betroffenen Tiere kamen aus einem Gebiet in Rumänien, in dem es keine PPR gibt.

Keine Tiere importieren

Das österreichische Gesundheitsministerium sagt, man soll keine Tiere aus den betroffenen Gebieten (Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Türkei) importieren. In diesen Ländern gab es letztes Jahr viele Ausbrüche der Krankheit. Auch wenn die Tiere keine Symptome zeigen, können sie das Virus übertragen. Das Risiko einer Verschleppung ist hoch, weil die Tiere das Virus auch über Futtertröge, Wasser, Einstreu oder Futter verbreiten können. Deshalb sind Quarantäne- und Desinfektionsmaßnahmen sinnvoll und einzuhalten. Man soll auch bei Tierversteigerungen und -ausstellungen vorsichtig sein.

Die Krankheit ist hochansteckend. Sie betrifft vor allem Schafe und Ziegen, aber auch Wildwiederkäuer und Schweine. Für Menschen ist sie ungefährlich. Bei Schafen und Ziegen kann sie mehr als 90 % der Tiere treffen, vor allem die jungen. Das Virus wird durch Kot und andere Körperflüssigkeiten ausgeschieden. Dadurch stecken sich weitere Tiere an. Das Virus kann noch Wochen lang im Kot nachweisbar sein, nachdem die Symptome abgeklungen sind. Die Erkrankung verursacht hohes Fieber (über 40°C), Nasen- und Augenausfluss, nekrotisierende Entzündungen, Lungenentzündungen, reduzierte Milchleistung, Verstopfung und verminderte bis keine Futteraufnahme. Achtung: Viele dieser Symptome entsprechen jenen der Blauzungenkrankheit oder MKS und können damit leicht verwechselt werden.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.