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Umweltfolgen noch unklar

Gülleunfall an Neye - Landwirt unter harten Auflagen und Dauerüberwachung

Nach dem Gülleunfall 2024 auf einem Hof in Halver, bei dem 750.000 l Gülle in die Neye gelaufen haben, sind die Behörden jede Woche zur Kontrolle da. Der Landwirt wehrt sich juristisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verunreinigung der Neye sowie der Neyetalsperre durch Gülle beschäftigt weiterhin die Behörden. Wiederholt war von einem landwirtschaftlichen Betrieb Gülle in einen Nebenfluss gelaufen. Zuletzt im September 2024. Die Untere Wasserbehörde des Märkischen Kreises hatte ein nicht mehr funktionsfähiges Regenrückhaltebecken auf dem Betrieb als Ursache ermittelt.

Der Märkischer Zeitungsverlag erinnert daran, dass über 750.000 Liter bei dem Bruch des Beckens in den Fluss gelangt seien. Doch schon acht Jahre vorher hatte der Besitzer des Hofes für Skandal gesorgt, als er große Mengen Gülle auf die anliegenden Felder abließ und so eine massive Verschmutzung der Umwelt hervorrief.

Aktuell Güllelagerverbot

Die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Polizei hatten den Hof zuletzt im Herbst durchsucht und mehrere Verstöße gegen die Bauordnung und das Wasserrecht festgestellt. Gegen den Landwirt wurden diverse Ordnungsverfügungen erlassen. So sei es dem Landwirt beispielsweise untersagt, die Güllebehälter auf dem Hof zur Lagerung der tierischen Exkremente zu nutzen. Stattdessen müssen diese regelmäßig vom Hof abtransportiert werden, schreibt die Zeitung.

Der Landwirt wurde zur Behebung der festgestellten Mängel verpflichtet, von denen er einige auch schon abgearbeitet hätte. So sei der Wall des Regenrückhaltebeckens „nach Maßgabe der Unteren Wasserbehörde“ mittlerweile instandgesetzt worden. Zudem ist der Kreis nun Dauergast und schaut jede Woche vorbei, heißt es. Verstöße oder auch unmittelbare Gefahren, die zu einer erneuten Verunreinigung der Umwelt führen könnten, wurden dabei bis zuletzt nicht festgestellt.

Der betroffene Betriebsleiter versucht dem Zeitungsbericht zufolge aber weiterhin, sich mit Rechtsbehelfen gegen die erlassenen Verfügungen zur Wehr zu setzen.

Wie geht es dem Fluss

Gegenüber der Märkischen Zeitung erklärte der Stadtwerkverbundes Energie und Wasser Remscheid (EWR), dass die Folgenanalyse durch den Unfall noch laufe. Den Uferbereich des Neyebachs und betroffene Stellen der Talsperre seien inzwischen gereinigt. Dafür wurde das mit den Fäkalien versetzte Gemisch zur Kläranlage Hückeswagen per Lkw abtransportiert und dort mit dem kommunalen Abwasser gereinigt.

Durch die Verschmutzung starb allerdings ein Großteil der Fischpopulation und Kleinstlebewesen ab. Der Wupperverband geht davon aus, dass es Jahre dauern kann, ehe sich die Lebensgemeinschaft in der Neye von der Verschmutzung erholt hat.

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