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Ausmaß noch deutlich größer

Magdeburger Tierhalterin hatte offenbar über 1.150 Tiere gesammelt

Der Tierschutzskandal um eine 62-jährige Frau in Magdeburg weitet sich aus. Neben den 400 toten Schafen werden immer mehr verwahrloste Tiere gefunden, darunter viele Hunde.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Frau in Magdeburg, die trotz jahrelangem Tierhaltungsverbot über 1.000 Schafe auf einem Grundstück hielt, hat offenbar mehr Tiere, als bislang gedacht. 400 verweste Schafe wurden bekanntlich vor einigen Tagen bei ihr entdeckt, 600 leben noch, sind aber in einem sehr verwahrlosten Zustand.

Der Landrat im Jerichower Land, Steffen Burchhardt (SPD), hat nun gegenüber MDR Sachsen-Anhalt weitere Details genannt. So soll die Frau möglicherweise noch mehr als die 1.000 Schafe in ihrer Obhut haben. Konkret gehe es um 1.150 Tiere.

Verwahrloste Hunde und mehr

Zuletzt wurden u.a. bei einer Kontrolle elf verwahrloste Hunde in einer Gaststätte in Gommern im Jerichower Land entdeckt. Damit steige allein die Zahl der Hunde aus der Obhut der Frau auf 27.

Burchhardt sprach im MDR von einer "großen kriminellen Energie bei der Frau". So habe sie unter falschem Namen Grundstücke angemietet, um dort Tiere zu beherbergen, beispielsweise an der Ostsee. Diese Areale seien zum Teil schwer einsehbar gewesen. Seiner Ansicht nach gehört die Frau zu den "Animal Hoardern". Dabei würden Menschen Tiere sammeln wie Gegenstände. So habe die 62-Jährige auch Tiere von Tierschutzorganisationen in Pflege genommen.

Melderegister für Tierhalter wäre sinnvoll

Landrat Burchhardt forderte ein deutschlandweites Melderegister, um solche Fälle zu verhindern. Anders sei es kaum möglich nachzuvollziehen, wenn eine Person in einem Landkreis ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen bekommen habe. "Mit so einem Register hätte der Fall in Magdeburg möglicherweise früher erkannt werden können." Denn gegen die Frau hatte ein anderer Kreis, der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, bereits im Oktober 2020 ein Haltungs- und Betreuungsverbot für Tiere jeglicher Art ausgesprochen.

Nach Burchhardts Worten besteht auch die Möglichkeit, dass noch mehr Tiere der Frau gefunden werden. Derzeit recherchiere der Landkreis weiter, ob es möglicherweise im Jerichower Land noch weitere Standorte gibt.

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