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Leben im Kriegsgebiet

Projekt Hoffnung: Honig von ukrainischen Minenfeldern

Im ukrainischen Projekt „Minenfeld-Honig“ werden Blumenwiesen per Drohne ausgesät, um trotz der Verminung eine Nutzung zu ermöglichen.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Ukraine wird mit einem ungewöhnlichen Ansatz auf das Problem der verminten Gebiete aufmerksam gemacht: Bienen sammeln Honig auf Ackerflächen, die aufgrund der militärischen Sprengfallen für Menschen unzugänglich sind. Der dabei gewonnene „Minenfeld-Honig“ soll helfen, Gelder und internationale Partner für die Minenräumung im Land zu gewinnen.

Hinter dem Projekt stehen unter anderem das ukrainische Außenministerium und der Agrarkonzern Kernel. Wie die Kommunikationsdirektorin des Unternehmens, Kateryna Spivakova, gegenüber Agra Europe erläuterte, werden die Blumenwiesen mithilfe von Drohnen angelegt.

Mienenfläche doppelt so groß wie Portugal

Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums sind etwa 30% des Landes, insgesamt mehr als 170.000 Quadratkilometer, vermint – eine Fläche doppelt so groß wie Portugal. Damit gehöre die Ukraine zu den am stärksten verminten Ländern der Welt, wie Spivakova betont. „Die Weltbank schätzt, dass rund 37 Mrd. Dollar für die vollständige Räumung der Minen erforderlich sind.“

Der Honig, der in symbolischen Mengen produziert wird, soll ukrainischen Diplomaten bei internationalen Veranstaltungen helfen, auf das massive Problem der Verminung aufmerksam zu machen. So wurde der „Minenfeld-Honig“ bereits auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos und dem USA-Ukraine-Partnerschaftsforum in Washington präsentiert.

17 ha Bienenfläche machen den Anfang

Spivakova wies zudem auf die erheblichen Risiken bei der Minenräumung hin. Zwar sei der Einsatz von Maschinen sicherer, jedoch auch deutlich kostspieliger. „Wir suchen weiterhin nach Lösungen, aber es ist derzeit wenig sinnvoll, Felder in Grenznähe zu Russland zu räumen“, erklärte sie weiter.

In der laufenden Saison wurden laut Spivakova bereits rund 60 Liter Honig geerntet. Die Bienenweiden umfassen etwa 17 ha Land in der Region Sumy, das im Besitz von Kernel ist.

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