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Von Hafermilch bis Laborfleisch: Das sind die 4 Kategorien alternativer Proteine

Bei der Diskussion um Fleisch- und Milchersatzprodukte gehen verschiedene Kategorien oft durcheinander. Wir erklären die vier Bereiche mit Beispielen aus der Landwirtschaft.

Lesezeit: 3 Minuten

Verbraucher, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, greifen häufig zu Fleischersatzprodukten, um ihren Proteinbedarf zu decken. Darin enthalten sind logischerweise keinen tierischen Proteine. Aber welche dann?

Der Markt für die sogenannten alternativen Proteine besteht aus vier Kategorien. Sie werden in der Diskussion um Fleischersatzprodukte oft vermischt. Außerdem sind durch neue Entwicklungen in dem Bereich gänzlich neue Proteinquellen erschlossen worden. Die Unternehmensberatung KPMG erwartet trotz Inflation und zuletzt beobachteter Verbraucherzurückhaltung einen generellen Aufwärtstrend in der Branche. Daran ändert offenbar auch der bislang schlechte Ruf von Fleischersatzprodukten nichts. und prognostiziert in den kommenden Jahren einen deutlichen Anstieg der Marktgröße in allen Kategorien der alternativen Proteine.

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Neben etablierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie entdecken auch landwirtschaftliche Betriebe die alternativen Proteine als neue Standbeine für sich. Hier sind die vier Kategorien mit Beispielen.

1. Pflanzliche Proteine

Erbsen, Soja, Ackerbohnen, Süßlupinen, Hanf - die Liste pflanzlicher Proteinquellen ist lang. Aus pflanzlichen Proteinen wird Fleisch- und Milchersatz hergestellt. Dieser Schweinehalter baut beispielsweise die Sojabohne Edamame an und hat sich damit ein Standbein im Veggie-Markt aufgebaut. Diese Milchviehhalter vermarkten neben ihrem eigentlichen Produkt auch Hafermilch.

2. Proteine aus Insekten

Ob im Tierfutter oder als Teil der menschlichen Ernährung: Insekten werden als nachhaltige Proteinquelle gehandelt. Erste Akteure aus der Agrarwirtschaft nähern sich dem Thema an. Außerdem kommen Start-ups aus dem Bereich auf Landwirte zu, um ihnen die Insektenzucht als neues Standbein anzubieten. Ein Team aus München bietet erstmals feste Abnahmeverträge.

3. Proteine aus Fermentation von Mikroorganismen

Biomasse-Fermentation: Mikroorganismen werden seit hunderten von Jahren zur Fermentation von Bier, Käse oder Sauerkraut verwendet. In den vergangenen Jahren kam jedoch eine neuartige, biotechnologische Art der Fermentation dazu, die auch an der Landwirtschaft nicht vorbeigeht. In Bioreaktoren lässt ein Start-up aus Niedersachsen Erbsenstärke und Pilzmyzel zu einer Proteinmasse fermentieren. Es glaubt, das diese sogenannte Biomasse-Fermentation künftig auf landwirtschaftlichen Betrieben stattfinden könnte.

Bei der sogenannten Präzisionsfermentation können auch Milchproteine hergestellt und zu Milch- oder Käseersatz verarbeitet werden, wie dieses Beispiel zeigt. Dass Landwirtschaft und Präzisionsfermentation gemeinsame Schnittmengen haben könnten, hat diese Studie für das agrarisch geprägte Niedersachsen herausgestellt.

4. Im Labor kultivierte Proteine (Laborfleisch)

Als vierte Kategorie der alternativen Proteine gelten zellbasierte, im Labor gewachsene Proteine. Diese werden auf Basis von tierischen Stammzellen gezüchtet und in einem Nährmedium vermehrt. Noch ist Laborfleisch in der EU nicht zugelassen und daher auch nicht zu kaufen. Wie genau der Herstellungsprozess aussieht, lesen Sie hier. Den aktuellen Stand der Zulassungen finden Sie hier. Ob hier Chancen für die Landwirtschaft entstehen könnten, lesen Sie hier.

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