Die Afrikanische Schweinepest (ASP) beschert zahlreichen Landwirten in den Restriktionszonen massive Liquiditätsprobleme. Auslöser sind sowohl lokale Ernteverbote als auch Restriktionen für das Verbringen von Ferkeln und Mastschweinen. Um diesen Betrieben kurzfristig zu helfen, hat die Landwirtschaftliche Rentenbank ihr Programm „Liquiditätssicherung“ geöffnet. Es ermöglicht Landwirtinnen und Landwirten, zinsgünstige Darlehen zu „LR-Top“-Konditionen aufzunehmen.
Ein tilgungsfreies Jahr
Mit Laufzeiten von 4, 6 oder 10 Jahren können die Mittel für notwendige betriebliche Ausgaben genutzt werden. Alle Varianten sind mit einem tilgungsfreien Jahr ausgestattet. Auf Wunsch und soweit dies im Rahmen der Liquiditätsplanung der betroffenen Betriebe sinnvoll erscheint, kann der tilgungsfreie Zeitraum auch auf zwei Jahre verlängert werden. Sondertilgungen sind nicht möglich. Je nach Laufzeit, Zinsbindung, Zahl der tilgungsfreien Jahre und betrieblicher Bonität ist ein Effektivzins von bestenfalls 3,34 % möglich.
Antrag über Hausbank
Antragsberechtigt sind alle Betriebe mit Sitz oder Flächen innerhalb von Sperrzonen, die einen auf die ASP zurückzuführenden Umsatz- und/oder Ergebnisrückgang von mindestens 30 Prozent nachweisen können. Der Antrag muss über die Hausbank gestellt werden. Diese darf dafür Gebühren in Höhe von 1 % des Darlehens erheben, maximal jedoch 1.250 €. Die Darlehen werden von der Rentenbank zu 100 % ausgezahlt.
Weitere Informationen zum Programm „Liquiditätssicherung“ finden Sie unter www.rentenbank.de