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Fleischvermarktung im ASP-Fall: Handel und Politik müssen Farbe bekennen!

Der LEH weigert sich, Schweinefleisch aus ASP-Restriktionszonen zu vermarkten. Das ist ein Skandal, meint top agrar-Redakteur Henning Lehnert.

Lesezeit: 2 Minuten

Noch immer gibt es kein Konzept zur Verwertung von Schweinefleisch aus ASP-Restrikitonszonen. Betroffene Schweinehalter müssen ihre Tiere daher nahezu verschenken, weil niemand das Fleisch haben will. Das muss sich dringend ändern! Ein Kommentar von Henning Lehnert, top agrar-Redaktion.

Es ist ein Skandal, dass die Vermarktung von nachweislich gesunden Schweinen aus ASP-Restriktionszonen auch viereinhalb Jahre nach dem ersten Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland noch immer nicht geregelt ist! Denn wissenschaftlich ist längst belegt, dass das Fleisch dieser Tiere völlig unbedenklich ist – sowohl für den Verzehr als auch in puncto Seuchenübertragung.

Es ist höchste Zeit, dass der Lebensmitteleinzelhandel, die Verarbeiter und die Außer-Haus-Verpfleger endlich ­Verantwortung übernehmen und dieses Fleisch uneingeschränkt akzeptieren. Die ASP-Probleme dürfen nicht länger auf dem Rücken der betroffenen Schweinehalter ausgetragen werden!

Aber auch Berlin und Brüssel müssen sich bewegen. Eine alternative Kennzeichnung der Genusstauglichkeit mit ­einem rechteckigen Stempel und einem Zahlencode könnte helfen, die Stigma­tisierung des Fleisches von Schweinen aus ASP-Restriktionszonen zu vermeiden. Und das Freitesten der Schlachtkörper per PCR-Test würde den end­gültigen Beweis der Virusfreiheit liefern.

Deshalb sollten die Mitglieder des EU-Veterinärausschusses bereit sein, die Vorgaben zur ASP entsprechend ­anzupassen. Und Berlin darf nichts un­versucht lassen, in Brüssel dafür zu werben. Seuchenpolitik muss auf Effektivität und Schadensbegrenzung ausgerichtet sein. Sie darf nicht für handelspolitische Zwecke missbraucht werden!

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