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Tönnies packt´s an

Klimaziele der Premium Food Group nun offiziell bestätigt

Tönnies verpflichtet sich, den direkten als auch den nur indirekt verursachten Ausstoß von Methan, Distickstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid bis 2030 drastisch zu reduzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die weltweit anerkannte Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Klimaziele der Premium Food Group (PFG) - vormals Tönnies Gruppe - zur Senkung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 offiziell bestätigt.

Das Unternehmen verpflichtet sich, im Einklang mit der Wissenschaft und auf Basis des Pariser Klimaabkommens sowohl den direkten als auch den nur indirekt verursachten Ausstoß von Methan, Distickstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid bis 2030 drastisch zu reduzieren.

Die Bestätigung der Ziele folgt einem ausführlichen Validierungsprozess der Berechnungen aller Emissionen der gesamten Unternehmensgruppe und ihrer Lieferketten. Und es sind laut Tönnies bereits Fortschritte erkennbar: Im Basisjahr 2021 lag der Ausstoß von Treibhausgasen im Konzern insgesamt noch um 17,6 % höher als 2023.

Zu den Maßnahmen, die sich bereits positiv ausgewirkt haben, zählen unter anderem jene zur Reduzierung des Sojaeinsatzes in Futtermitteln und die Ende 2023 erfolgte Umstellung auf Soja-Futtermittel aus entwaldungsfreien Lieferketten. Darüber hinaus zahlt sich die Nutzung regenerativer Energiequellen aus. Die Scope-1-Emissionen, unter denen Quellen wie Erdgas und andere Brennstoffe, Kühlmittel und Fuhrpark zusammengefasst sind, ließen sich um 20 % reduzieren, weil der Lebensmittelhersteller inzwischen ein Fünftel seines Strombedarfs aus Wasserkraft deckt.

Die Initiative differenziert die mittelbaren sowie unmittelbaren Emissionen in die Kategorien Scope 1, 2 und 3. Letztere stellt für die Premium Food Group die größte Herausforderung dar, weil dorthinein die indirekten Emissionen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette einfließen. Von den 10,8 Mio. t Treibhausgasen, die dem Lebensmittelhersteller für 2023 zugeordnet worden sind, stammten 91 % aus der Landwirtschaft. Damit bietet der Bereich gleichzeitig viel Potenzial, das das Unternehmen auf vielfältige Art und Weise hebt. 2021 hatte der Gesamtausstoß schließlich noch 12,7 Mio. t betragen.

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