Die polnischen Veterinärbehörden bekommen die Afrikanische Schweinepest (ASP) offenbar nicht in den Griff. Allein in der vergangenen Woche wurden 123 ASP-Ausbrüche festgestellt, wobei bei insgesamt 230 Wildschweinen das Virus nachgewiesen wurde.
Seit Jahresbeginn sind damit in Polen insgesamt 522 ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen bestätigt worden. Die Infektion trat in diesem Jahr bereits wieder in fast allen polnischen Verwaltungsbezirken (Woiwodschaften) mit Ausnahme nur von Niederschlesien, Lodz, Kleinpolen, Karpatenvorland und Schlesien auf.
Meisten Fälle in Pommern, Großpolen und Westpommern
Im vergangenen Jahr waren in Polen insgesamt 2.311 Ausbrüche bei Wildschweinen festgestellt worden, verglichen mit 2.686 im Jahr 2023. Die meisten Fälle traten in Pommern mit 494, Großpolen mit 387 und Westpommern mit 352 auf.
Verschont wurden im vorigen Jahr von der Seuche nur drei Provinzen, und zwar Lodz, Schlesien und Kleinpolen. An Hausschweinhaltungen waren 2024 insgesamt 44 betroffen; das waren 14 mehr als im Jahr zuvor gewesen.