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2025 nicht besser

Getriebehersteller ZF meldet 1 Mrd. € Verlust

Die Krise bei ZF Friedrichshafen hält an. Nun meldet das Unternehmen einen riesigen Verlust und hat auch für 2025 nur schlechte Nachrichten.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Getriebehersteller und Autozulieferer ZF hat 2024 über 1 Mrd. € Verlust gemacht, nach einem Gewinn von 126 Mio. € im Vorjahr.  Der Umsatz des Unternehmens sank 2024 um rund 11 % auf 41,4 Mrd. €. Das entspricht einem Rückgang von etwa 5,2 Mrd. € im Vergleich zum Vorjahr. Auch das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) brach ein und lag mit rund 1,5 Mrd. €  um 900 Mio. € unter dem Wert von 2023.

Die Gründe

600 Mio € Rückstellungen für Umbaukosten, die schwache Konjunktur und eine geringe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen haben den Konzern stark unter Druck gesetzt, heißt es in einer Mitteilung.

Und jetzt kommen auch noch die geopolitischen Entwicklungen und protektionistischen Tendenzen dazu. Aus diesem Grund hatte die Geschäftsführung bereits vor einiger Zeit ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, das unter anderem Einsparungen und Stellenstreichungen vorsieht. Es geht darum, ZF finanziell zu stabilisieren.

Auf erfolgreiche Sparten konzentrieren

Das zur Zeppelin-Stiftung gehörende Unternehmen will laut SWR jetzt vor allem in den Bereichen weiter investieren und wachsen, in denen es schon erfolgreich ist. Aber auch Investitionen in die Zukunft dürften nicht zu kurz kommen. Als Beispiel nennt ZF ein Joint Venture mit dem chinesischen Konzern Foxconn. Bei der Montage von Achssystemen wachse man so stark, dass bis 2029 eine Verdopplung des Umsatzes von vier auf 8 Mrd. € angestrebt werde.

Weil sich der Markt im Bereich E-Mobilität langsamer als erwartet entwickelt, prüft ZF auch mögliche Partnerschaften.

14.000 Mitarbeiter weltweit müssen gehen

Bereits im Juli 2024 hatte ZF informiert, bis 2028 weltweit bis zu 14.000 der 161.631 Stellen streichen zu wollen. In Deutschland sank die Mitarbeiterzahl zuletzt um 4 % auf etwas mehr als 52.000.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern nicht mit einer schnellen Erholung. Zwar soll der Umsatz 2025 stabil über 40 Mrd. € bleiben, doch das Marktumfeld bleibe herausfordernd. Besonders die schleppende Entwicklung im Bereich der Elektromobilität stellt ZF vor große Probleme.

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