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Bundestagswahl 2025 US-Zölle auf Agrarprodukte Gülle und Wirtschaftsdünger

Zu teuer

Russische Bauern können sich keine neue Landtechnik mehr leisten

Auch die russischen Landwirte bekommen die allgemeine Teuerung zu spüren. Als Reaktion haben sie weniger neue Landtechnik gekauft. Der Absatz ging im ersten Halbjahr 2024 deutlich zurück.

Lesezeit: 3 Minuten

In diesem Jahr haben die russischen Landwirte wegen hoher Preise, teurer Kredite und eines Anstiegs der sonstigen Ausgaben den Kauf von Landtechnik erheblich reduziert.

Nach Angaben des Branchenverbandes Rosspetsmash wurden im ersten Halbjahr 2024 russische Landmaschinen im Wert von umgerechnet 1 Mrd. € geliefert; das waren 10 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Während der Absatz von Traktoren lediglich um 1 % zurückging, verringerte sich die Zahl der verkauften Mähdrescher um 22 %. Bei selbstfahrenden Feldhäckslern gab es sogar ein Minus von 32 %.

Mangel an modernen Maschinen unbestritten

Laut Rosspetsmash sind die Produktionsanlagen der russischen Landtechnikhersteller derzeit nur zu 40 bis 60 % ausgelastet. Dabei herrscht im Agrarsektor weiterhin ein Mangel an moderner Technik. Ein Großteil der vorhandenen Maschine und Geräte ist schon sehr in die Jahre gekommen.

Dem Moskauer Agrarressort zufolge fehlen in der Landwirtschaft rund 65.000 Traktoren und 34.000 Erntemaschinen. Der Anteil der Schlepper, die älter als zehn Jahre sind, liegt bei rund 53 %; bei Mähdreschern sind es 45 % und bei Feldhäckslern 44 %.

Deutlich bessere Zahlen für das Landtechnikgeschäft im laufenden Jahr kommen vom staatlichen Unternehmen Rosagroleasing. Nach dessen Angaben wurden von Anfang bis zum 24. Oktober 1.905 Traktoren ausgeliefert und damit 5,7 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Wert dieser Schlepper wird mit 190 Mio. € angegeben. 

Hoffnung auf Etaterhöhung

Angesichts der zurückhaltenden Investitionstätigkeit der Bauern hofft Landwirtschaftsministerin Oksana Lut darauf, dass die staatliche Unterstützung für die Versorgung des Agrarsektors mit Landtechnik im kommenden Jahr deutlich höher ausfallen wird als 2024. Sie rechnet sogar mit einer Steigerung um fast das Doppelte.

Schon jetzt seien über den diesjährigen Betrag hinaus 5,6 Mio. € in den aktuellen Haushaltsentwurf 2025 aufgenommen worden, sagte Lut am 1. November bei einer parteiinternen Sitzung.

Die Ministerin setzt darauf, dass es bei der zweiten Lesung zum Haushalt 2025 eine Erhöhung des Etats für die Umsetzung der staatlichen Programme ihres Ressorts um weitere 3 Mrd. Rubel geben wird. Vorgesehen ist aktuell ein Gesamtposten von 4,87 Mrd. €.

Daneben sucht Lut zusammen mit dem Industrie- und Handelsministerium nach Geldquellen, um insbesondere die Unterstützung der Landwirtschaftsbetriebe für das Maschinenleasing im nächsten Jahr um weitere 37 Mio. € zu erhöhen.

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