Die Grundsteuerlast für Eigentümer und Mieter eines typischen Einfamilienhauses variiert je nach Standort stark. In Regensburg werden 335 € fällig, während in Witten 771 € anfallen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des aktuellen Grundsteuerrankings, das vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt wurde.
Der Vergleich bezieht sich ausschließlich auf die Grundsteuer B, nicht auf die für Landwirte relevante Grundsteuer A. Allerdings wird ab dem kommenden Jahr das Betriebsleiterhaus mit der Grundsteuer B anstatt der bisherigen Grundsteuer A besteuert.
Deutliche Erhöhung der Hebesätze
Der Vergleich macht auch deutlich: Viele Gemeinden haben in den letzten Jahren die für die Höhe der Grundsteuer wichtigen Hebesätze angehoben. In 26 der 100 untersuchten Städte wurden die Hebesätze seit 2021 erhöht. Einzig Duisburg senkte die Sätze. Der durchschnittliche Hebesatz in den 100 größten Städten liegt nun bei 589 %, ein Anstieg von 25 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Den ganzen Vergleich mit 100 Städten finden Sie hier: Der große Grundsteuervergleich
Weitere Kostensteigerungen?
Im Zuge der Grundsteuerreform könnte es für Grundstücks- und Immobilieneigentümer erneut zu einer Erhöhung der Hebesätze kommen, warnte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke bei der Vorstellung der Ergebnisse in Berlin. Der Verband werde die Belastungen daher vor und nach der Reform genau überwachen. Mehr Infos dazu hier: Warum es für Hausbesitzer und Landwirte teurer werden könnte
Was Landwirte zur neuen Grundsteuer wissen müssen, können Sie hier nachlesen: