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Gärtner und Fernsehgesicht Horst Schöne: "Landwirt ist ein wunderbarer Beruf"

Mit seinen Zuschauern teilt Horst Schöne sein Wissen rund um Stauden, Gehölze und Co. Im Interview mit top agrar erzählt er auch von seiner Kindheit auf dem Hof.

Lesezeit: 3 Minuten

Autor und Gärtner: Horst Schöne (77) begleitet Gartenreisen, berät Hobbygärtner im MDR und ist Autor. Der gelernte Gärtner und studierte Gartenbauingenieur lebt in Weimar (Thüringen). In seinem neuesten Buch, „Streifzug durch den Garten“, nimmt er seine Leser mit ins Grüne.

Herr Schöne, viele kennen Sie als ­Gartenexperten aus dem MDR. Ist Ihre Passion für das Grüne ein Überbleibsel Ihrer Kindheit auf dem Hof?

Schöne: Das kann man so sagen. Ich bin auf einem kleinen Betrieb in der sächsischen Schweiz aufgewachsen. Wir hatten von allem ein bisschen – Pferde, Schafe, Kühe, Hühner und 20 ha Ackerland. Ich hatte jedoch schon immer ein Faible für Pflanzen. Überall blühte und summte es auf den Wiesen und an den Wegesrändern.

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Das klingt, als seien Sie ein richtiger Wildfang gewesen. Welche Orte sind Ihnen in Erinnerung geblieben?

Schöne: Viele! Mit meinem Großvater bin ich immer zu einem kleinen Weiher auf unseren Flächen spaziert, eine richtige Oase mit Rohrkolben, Weiden und Fröschen. Am liebsten versteckt habe ich mich in der Küche. Dort stand ein riesiger Herd mit einer kleinen Nische oberhalb. Ich erinnere mich gut daran, wie ich in der Nachkriegszeit im Warmen hockte und den Frauen beim Einkochen der Zuckerrüben zuschaute.

Was ist aus dem Weiher geworden?

Schöne: Ich war vor ein paar Jahren noch mal dort und leider ist nicht mehr viel von den alten Strukturen und der Wildflora zu sehen. Das fand ich sehr seltsam, denn die vielen Pflanzen und Streuobstbäume gehören für mich genauso zur Landwirtschaft wie der Duft nach Heu im Sommer. Wenn ich einen Apfel der Sorte ‚Kaiser ­Wilhelm‘ oder ‚Ananasrenette‘ in der Hand habe, die wir damals als Kinder geteilt haben, werden Erinnerungen lebendig. Ich freue mich, dass es mittlerweile viele Initiativen zum Erhalt gibt.

Ist der Landwirt in Ihren Augen auch eine Art Gärtner?

Schöne: Ja, ich finde schon. Landwirt ist ein wunderbarer Beruf – auch wenn ich manche Entwicklungen auf den Flächen und den Druck, günstig zu produzieren, nicht mag. Ich versuche, auf meine Art aktiv zu werden, indem ich mehr Natur in den Garten hole und ihn insektenfreundlicher gestalte, z. B. mit Johanniskraut, Süßdolde oder Herzgespann.

Was bedeutet Ihnen das Gärtnern?

Schöne: Freiheit, Leidenschaft und Lebensinhalt. Ich gehe morgens als Erstes mit einer Tasse Kaffee in den Garten und überlege: Was ist heute zu tun? Aktuell bin ich oft auf Schneckensuche.

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