Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Baywa in Insolvenzgefahr Blauzungenkrankheit Afrikanische Schweinepest

topplus Top-Leserstimmen

Anbindehaltung, das Tierschutzgesetz und der Wolf - was die Leser aktuell bewegt

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 6 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Bayerische Bergbauern starten Aktion zur Rettung der Kombinationshaltung"

Bayerns Almbauern schlagen Alarm: Wird das Tierschutzgesetz in seiner jetzigen Fassung novelliert, stehen viele Familienbetriebe vor dem Aus - mit spürbaren Folgen für Biodiversität und Tourismus. Dazu einige Meinungen der top agrar-Leserschaft:

Anbindehaltung ist nicht mehr zeitgemäß

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

"Wer 2024 noch nicht gemerkt hat, dass die Anbindehaltung über mehrere Monate nicht mehr zeitgemäß ist, der hat die Zukunft seines Betriebs selbst verspielt - Die Bestandsobergrenze hier ist eine gute Möglichkeit, um wirkliche Kleinstbetriebe zu schützen - Wer ernsthaft wirtschaften will, sollte sich schon vor Jahren über Entwicklungsmöglichkeiten des eigenen Betriebs Gedanken gemacht haben." (Julius Jacobi)

Winterauslauf für Milchkühe in Betrieben mit Kombinationshaltung

"Meiner Meinung nach weigern sich Landwirte nicht grundsätzlich gegen einen Winterauslauf für Milchkühe an zwei Tagen pro Woche, auch wenn das natürlich wieder Arbeit bedeutet. Landwirte schreiben mehrheitlich Tierwohl größer als die ein oder andere Tierschutzorganisation. In enger Dorflage ist ein Auslauf oft nur auf dem an den Stall angrenzenden Dunglager möglich. In der Regel liegt jedoch in der beengten Dorflage keine emissionsrechtliche Genehmigung für einen Tierauslauf vor. Wenn die Politik den Winterauslauf für Milchviehbetriebe mit Kombinationshaltung verlangt, muss sie dafür sorgen, dass ohne großen bürokratischen Aufwand eine emissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt wird." (Johann Paulus, Landwirtschaftlicher Unternehmensberater)

Zu: "Landwirte sauer auf Bundestierschutzbeauftragte Kari"

Die Aussagen der Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari und ihre harte Haltung erzürnen die Landwirte. Soll sie es doch selbst vormachen, fordern viele. Andere sehen einen Exodus der Tierhaltung. Weitere Lesermeinungen zu diesem Thema, das seit mehreren Wochen bewegt:

Die Almen brauchen die Tierhaltung vor Ort

"Die Tierhaltung will man nicht mehr! Die vielen kleinen Betriebe die in den Bergen die Wiesen, Weiden und Almen pflegen, will man nicht mehr. Erst wenn die letzten Skipisten weg sind und die Wassermassen die Erde und das Geröll von den Almwiesen in die Orte gespült haben, verstehen die Menschen warum diese Art der Haltung so wichtig ist." (Theodor Rose)

Meine letzte Konsequenz war, die Tierhaltung aufzugeben

"Diese Themen belasten mich nur noch nachrangig. Wir haben in unseren Betrieben aufgrund dieser ideologischen und von Unwissenheit geprägten Politik bereits die Konsequenzen gezogen und die Tierhaltung aufgegeben. Seither habe ich und meine Familie wieder ein ähnliches Leben wie der Rest unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten mit arbeitsfreien Sonn- und Feiertagen. Ich denke viele meiner Berufskollegen die aktuell noch an der Tierhaltung festhalten, werden diesem Weg folgen. Ich kann sie hierzu nur ermutigen, denn sie werden mit diesem Schritt für sich persönlich nur gewinnen." (Wilhelm Dengler)

Wie wärs mit einem TÜV für Lebensmittel?

"Uns Bauern fehlt einfach die TÜV-Pflicht für Lebensmittel. Während in der EU nur Autos auf die Straße dürfen, die die TÜV-Prüfung bestanden haben, darf an Lebensmitteln alles reinkommen und nur die selbst erzeugten müssen alle möglichen Zertifikate haben. Das kann nicht gut gehen." (Jan-Klaus Gerken)

Zu: "Investitionsbereitschaft der Landwirte sinkt weiter"

Auch wenn es den Betrieben aktuell gar nicht so schlecht geht, verunsichern Politik und lahmende Wirtschaft doch viele Betriebe. Sie warten weiter mit teuren Investitionen, wie aktuelle Zahlen aus dem Rentenbank-Agrarbarometer zeigen. Was zwei Landwirte dazu sagen:

Keine Investition ohne Planungssicherheit!

"In der Veredelung ist der Grund für Investitionszurückhaltung ganz klar zu benennen: Fehlende Planungssicherheit! Wie soll ich im Schweinebereich einen Stall planen und finanzieren, wenn vielleicht in drei Jahren schon mit einem generellen Spaltenbodenverbot geliebäugelt wird?" (Jürgen Donhauser)

Schlechte Preise und hohe Kosten - da kauft doch niemand ein
"Leider kein Wunder, dass Landwirte nicht mehr investieren! Schauen wir uns die lumpigen Getreide-, Schweine- und Rinderpreise an. Schlachtvieh kostet trotz starker Nachfrage keinen Cent mehr als vor zwei Jahren und im Gegensatz sind die Bau- und Maschinenkosten locker um 50 % die letzten vier Jahre gestiegen. Da kauft doch kein Landwirt mehr ein." (Hermann Kamm)

Zu: "Deutsche Kartoffelfläche steigt um fast 10 %"

Eine größere deutsche Kartoffelfläche als im Vorjahr hatten Beobachter bereits im Frühjahr angekündigt. Die vorläufigen Ergebnisse zur Bodennutzung mit einem Plus von fast 10 % übertreffen nun aber alle Erwartungen. Dazu die Meinung zweier Leser:

"Überrascht nicht. Bei den phantastischen DB aus dem letzten Jahr. Und ob das große Überschüsse gibt bezweifele bei den eher mittelmäßigen (teils enttäuschenden) Erträgen." (Reinhard Luhr)

"Spekulieren hat sich noch nie gelohnt, aber einige werden einfach nicht schlauer. Von daher wären niedrige Preise für die, die zusätzlich, ohne Lagermöglichkeit, angebaut haben, schon gut. Aber schlauer werden die trotzdem nicht. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass im letzten Jahr witterungsbedingt eine Versorgungslücke entstanden ist." (Bernd Brunhöver)

Zu: "top agrar-Leser verärgert über Gerichtsurteile gegen Wolfentnahme"

Was die Ausbreitung der Wölfe in Deutschland angeht, so sind die Landwirte klar einer Meinung: Es muss eine Obergrenze gezogen werden und Problemwölfe müssen weg. Unsere Leser hatten dazu bereits in den vergangenen Wochen ihre Meinung geteilt. Auch in dieser Woche bewegte das Thema weiter:

Wird Recht bald zu Unrecht?

Wie lange noch wollen wir zusehen, wie die Weidetierhaltung und Leib und Leben der Menschen im ländlichen Raum auf dem Altar grüner Ideologie geopfert werden? Berthold Brecht sagte einmal: „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht". (Ludger Hengelsberg)

Mit Bedacht die Problemtiere bejagen

"Selbstverständlich müssen Problemwölfe entnommen werden und man sollte auch nicht davor zurückschrecken, ganze Problemrudel zu entnehmen. Aber irgendwann aufgrund einer rein zahlenmäßigen Obergrenze unauffällige Tiere zu schießen, könnte nach hinten losgehen. Das Ziel muss es sein, dass möglichst wenig Nutztierrisse auftreten. Es hat sich in anderen Ländern jedoch gezeigt, dass die Entnahme von Wölfen ohne Anlass zu mehr Nutztierrissen führt. Eine mögliche Erklärung dafür liegt im Sozialverhalten der Wölfe. Schießt man wahllos einzelne Tiere aus einem Rudel, kann das dazu führen, dass die übrigen Tiere nicht mehr effektiv Wildtiere jagen können und sich dann vermehrt an Nutztieren vergreifen, die nicht weglaufen können." (Philipp Dümig)

top + Mehr Wissen in weniger Zeit

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch direkt per Mail

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.