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topplus Top-Leserstimmen

Tierschutzlabel, Milchersatz & Flaute bei Agco: Das bewegt zum Monatswechsel

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 7 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Tierschutzpräsident: Haben Markt für Tierschutzlabel falsch eingeschätzt"

Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, bekennt sich zur Tierhaltung in Deutschland. Voraussetzung seien jedoch grundlegende Veränderungen, wie sie in den Empfehlungen der Borchert-Kommission gefordert würden. Im Interview mit AgraEurope spricht er über das nicht zündende Label seines Verbandes, das "Weiter so" des DBV und den Frust über die Ignoranz der Bundesregierung beim Tierschutz. Dazu verschiedene Meinungen der top agrar-Leser:

Konsumenten sagen, sie wollen zahlen, tun es aber nicht

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"Hört, hört, der Tierschutzbund ist ernüchtert über die "Marktwiderstände" und "Marktumstände" beim eigenen Tierschutzlabel. Der in Umfragen zahlungsbereite Konsument zeigt auch dem Tierschutzbund den Stinkefinger, wenn es ans wirkliche Kaufen geht! Gleichzeitig meint man, die Gesetzeskeule kann es richten. Doch wird der Käufer nicht dann auch in den Streik gehen und stattdessen auf billigere Ware mit weniger Tierschutz aus dem Ausland ausweichen?" (Erwin Schmidbauer)

Der Markt wird es richten

"Da Herr Schröder mit seiner gefärbten Brille jetzt selbst den Markt endlich mal mit Kontaktlinsen sieht, hat er mal eine Ahnung wie die Praktiker sich abstrampeln um Geld zu verdienen. Da die Organisationen selbst gerne austeilen, bekommen sie jetzt auch heftige Kritik an die eigene Adresse zurück. Der Markt wird es schon richten, doch zu welchen Regeln? Wie wäre es mal mit Werbung für die Tierhaltung?" (Rudolf Rößle)

Bürokratiemonster ohne wirklichen Blick auf den Tierschutz

"Hier wurde ein Bürokratiemonster geschaffen, und es gibt keine Belohnung! Traurig diese ganze Entwicklung, ob es dem Tier geholfen hätte, steht auf einem anderen Blatt. Wir machen alles möglich, soweit es machbar ist. Das System, erstmal Steuern und Abgaben dafür einnehmen, und nachher die Bauern leer ausgehen lassen, ist schon bald Usus! Der Tierschutzbund nimmt auch noch etwas für sein Label ein, und die Prüfer leben auch nicht schlecht. Findet den Fehler... Der Verbraucher nimmt es nicht wirklich zur Kenntnis, wenn er auch noch viel mehr dafür bezahlen muss."  (Willy Toft)

Vom Impulsgeber zum schwächelnden Verwaltungsakt

"Wer hier schwächelt ist der Deutsche Tierschutzbund selbst. Dieser Verein ist in den letzten Jahren nur noch mit der Verwaltung des eigenen Tierschutzlabels beschäftigt. Innovationen fehlen, die Bürokratie und Richtlinienschreiberei regiert. Dabei hat der Handel selbst schon lange das Kommando bei den höheren Haltungsformen 3 und 4 übernommen, durchaus mit Erfolg. Der Deutsche Tierschutzbund war mal ein wichtiger Impulsgeber in der Entwicklung von Tierwohlprogrammen. Die Zeiten sind vorbei. Das sollte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes am besten selbst erkennen." (Klaus Hartmann, via Facebook)

Zu: "Fehlerkultur bei Landwirten: Schuld sind immer die anderen, oder?"

Für ihre Doktorarbeit hat Anika Bolten, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel/Witzenhausen, mit hunderten Landwirten, Beratern und Forschern gesprochen. Was der Umgang mit Fehltritten mit Konkurrenzdenken zutun hat und warum man darüber reden sollte, erklärt sie in ihrem Gastbeitrag auf topagrar.com. Was ein Leser darüber denkt:

"Fehler machen ist normal, dazu zu stehen und es zu korrigieren ist auch normal. Aber wenn man Fehler macht und dazu steht, wird man zu oft niedergemacht. Wenn etwas gut gelaufen ist kommen dann Kommentare, wie "da hast du Glück gehabt", obwohl es nichts mit Glück, sondern mit dem Hinterfragen, wie ein Fehler nicht mehr passiert, zu tun hat.
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man Neues probiert, was anfangs nicht klappt. Wenn man es dann perfektioniert hat, sieht man, dass die Mitbewerber genau das 1:1 übernehmen. Was dabei das Schlimmste ist, sie verkaufen es als ihre Idee. Das ist manchmal nervig und hat mich auch mal geärgert. Aber aus dem Alter bin ich jetzt raus."
(Bernd Brunhöver)

Zu: "Backhaus: Landwirtschaft ist systemrelevant - Das hat die Ampel nicht verstanden"

Für Till Backhaus, Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern, ist die Einkommenssicherung der Landwirte das A und O. Er kritisiert in dem Zuge scharf die Bundesregierung für ihren Sparkurs und die Bürokratieflut. Dazu zwei unterschiedliche Lesermeinungen:

"Das hat Backhaus richtig erkannt! Da blieb nicht viel von den Versprechungen, die uns gegeben wurden, nachdem der Agrardiesel Schrittweise abgebaut wurde. Ich wiederhole mich, wir haben die Teuersten Produktionsbedingungen in der EU, und unsere Regierung packt uns immer noch etwas drauf. Dass die Bauern das Vertrauen verloren haben, steht außer Frage. Da nützt es auch nichts, wenn wir als systemrelevant bezeichnet werden, wenn wir so vor dem Kopf gestoßen werden. Was viele gar nicht wissen und erwähnen, der Staat zieht sich aus allem zurück, ob aus der Rentenversicherung, Berufsgenossenschaft, Tierseuchenfond, Kammerbeiträgen, EU- Prämien und vieles mehr. In Summe macht es über 2 Mrd. € aus, was uns die letzten 30 Monate zugemutet wurde. Zusätzlich noch viel mehr Bürokratie und Auflagen! Wo bleibt der Bürokratieabbau? Findet den Fehler."  (Willy Toft)

"Ob wir gute und gesunde Lebensmittel haben, hängt davon ab, wie diese produziert werden. Herr Backhaus Fokussierung auf die reine Einkommenssicherung, also in erster Linie die Direktzahlungen, die nur subventionieren, dass produziert wird und nicht etwa wie produziert wird, rückt das falsche Politik-Instrument in den Mittelpunkt. Stattdessen muss der Fokus auf der angemessenen Entlohnung der öffentlichen Leistungen der Landwirtschaft liegen, also den Eco-Schemes und den Länder-Agrarumweltprogrammen der Zweiten Säule. Auch die ZKL hat sich diesbezüglich darauf verständigt, dass das Prinzip "Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen" die Direktzahlungen ersetzen soll." (Philipp Dümig)

Zu: "Agco verzeichnet starken Umsatzrückgang"

Trübe Aussichten für den US-Landtechnikkonzern Agco. Dieser hat das zweite Quartal 2024 mit spürbarem Verlust abgeschlossen. Jetzt haben sie die Umsatzprognose für 2024 gesenkt. Dazu Meinungen der top agrar-Leser:

"Vielleicht ist der Markt einfach gesättigt. Warum soll ich mir als Bauer alle fünf Jahre eine neue Maschine kaufen? Dazu kommt, dass es immer mehr Firmen im Ausland gibt, die auch gute Maschinen bauen, aber eben günstiger. Es muss nicht immer der große Fendt sein. Häufig reicht auch ein kleinerer Kubota oder ähnliches." (Detert Brummer-Bange, via Facebook)

"In den letzten zwei Jahren hatten die Konzerne massive Gewinne und haben die Produktion ausgeweitet. Jetzt wo die Bauern wegen der ungewissen politischen Lage nicht mehr so investieren, stehen viele Unternehmen und Konzerne mit einem Bein in der Insolvenz oder jammern wegen geringeren Margen. Vorausschauende Betriebsführung sieht anders aus." (Franz Mayer, via Facebook)

Zu: "Was sagen Verbraucher zu veganem Käse aus dem Bioreaktor?"

Forschende der Universität Göttingen haben untersucht, wie Verbraucher zu veganem Käse aus Präzisionsfermentation stehen. Im Fokus standen dabei mögliche Gründe für den Kauf solcher Milchersatzprodukte. Dazu Meinungen aus der Facebook-Community:

"Jeder darf sich ernähren wie er will. Allerdings ist biovegane Landwirtschaft Raubbau in Vollendung! Ich habe bisher zwei biovegane Betriebe kennengelernt, die Grasaufwuchs von tierhaltenden Biobetrieben als Dünger genutzt haben. Beide Betriebe gibt es nicht mehr. Biovegane Bewirtschaftung funktioniert nur, wenn die fäkalien ihrer Verbraucher wieder auf den Feldern ausgebracht werden. Alles andere ist in meinen Augen Etikettenschwindel." (Burkhard Scheper, via Facebook)

"Unter dem Begriff Käse verstehe ich ein Produkt aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch mit unterschiedlichen Herstellungsprozessen, Reiung, Lagerung etc. Nichts anders ist Käse!" (Vanessa Stein, via Facebook)

Zu: "GLÖZ 8: Jetzt Zwischenfrüchte richtig säen"

Wer in diesem Jahr GLÖz 8 mit Zwischenfrüchten erfüllt, der muss jetzt handeln. Dabei gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Wir zeigen ihnen in einem Beitrag, was in diesem Herbst gilt. Dazu die Meinung eines Lesers:

"Der Anbau einer Zwischenfrucht entspricht einfach nur der guten fachlichen Praxis. Dass GLÖZ 8 jetzt über den Anbau von Zwischenfrüchten erfüllt werden kann, ist bereits eine defacto Abschaffung von GLÖZ 8. Zwischenfrüchte sind keineswegs ein gleichwertiger Ersatz für Brachen oder Landschaftselemente. Darauf verweisen zurecht auch die Jäger, die wieder Pflichtbrachen fordern." (Philipp Dümig)

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