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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

topplus Top-Leserstimmen

Biogasnews, Kurzarbeit in der Landtechnik & Agraranträge bewegen die Landwirte

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 8 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Neue Chance für Biogas: Habeck plant Reform der Förderung"

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat seine Einstellung zu Biomasse wohl geändert: Er will der angeschlagenen Branche nun wohl helfen, hieß es Mitte August aus Medienberichten. Was ein Landwirt über die überraschenden Reformvorschläge denkt:

Wir brauchen Lösungen für ein schlüssiges Wärmekonzept!

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"Jahrelange hat die Biogas-Branche riesige Profite Durchmarsch gefahren und damit den Pachtmarkt enorm belastet. Waren die Anlagen anfangs als Resteverwerter gedacht, sind Landwirtinnen und Landwirte kreativ geworden, haben nach "Futter" mit höherer Energiedichte gesucht und im Mais gefunden. Dass diese Praxis keine Zukunft hat sollte aber klar sein, wenn man sieht wie viele Hektar Mais für eine mittlere Anlage mit 500 kW zusammengefahren werden müssen! Ein Großteil der mit einer Biogasanlage erzeugten Energie wird in Wärme freigegeben - wird diese nicht genutzt ist die Anlage nicht Zukunftsfähig, schließlich waren 20 Jahre Zeit ein Wärmekonzept zu erarbeiten. Das Hauptproblem hierbei sehe ich allerdings am Zwiespalt zwischen Emissionsschutz und Nähe zur Wohnbebauung - dort beißt die Katze sich in dem Schwanz und macht häufig ein schlüssiges Wärmekonzept unwirtschaftlich, auf Grund der Entfernung. Hier müssen Lösungen her." (Julius Jacobi)

Zu: "Blauzunge: BMEL ruft zur Impfung von Schafen und Rindern auf"

Das Blauzungenvirus ist bundesweit auf dem Vormarsch und gefährdet vor allem Schafe und Rinder. BMEL-Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick appellierte deshalb an die Halter, ihre Tiere jetzt präventiv zu impfen. Ein Tierhalter schildert die Problematik:

Wir brauchen staatliche Hilfen, um dazu zu finanzieren

"Sehr gerne würde ich meine 800 Schafe impfen lassen. Leider ist es so, dass es bei uns und allen anderen Schäfern keine finanziellen Spielräume gibt. Die 4.000 Euro, die mich das kosten würde, sind einfach nicht da und der Zuschuss der Tierseuchenkasse ist katastrophal gering. Bei solch nationalem Geschehen sollten auch staatliche Hilfen möglich sein und das nicht erst in drei Jahren." (Frank Müller)

Zu: "Landtechnik: Ende eines Höhenfluges"

Nach Rekordjahren hat die weltweite Landtechnikbranche Kurzarbeit und Umsatzrückgänge angekündigt. Kommt eine Branche im Höhenrausch auf den Boden der Tatsachen zurück? Das fragte sich Torsten Wobser, Redakteur beim Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, in seinem Kommentar. Die Leser haben ihre eigene Meinung geteilt:

Unsere Invetitionskalkulationen stehen in sehr kritischem Licht

"Zum einen stimmt es schon, dass die Landtechnik eine fast nicht mehr darstellbare Preissteigerung hingelegt hat. Zum anderen sind aber auch die Kosten im Aftersales-Bereich immens gestiegen. Ersatzteile, Reparaturlöhne und Anfahrtskosten haben sich in den vergangen zwei Jahren bei uns zum Teil sogar verdoppelt. Auch diese Kosten - oft mitgetragen von den Herstellern - lassen die Investitionskalkulation in ein kritisches Licht rücken. Die derzeitigen Rahmenbedingungen haben uns momentan veranlasst ALLE Maschineninvestitionen vorläufig auf Eis zu legen." (Stefan Lehr)

"Bei uns heißt es, der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Jetzt wäre es halt an der Zeit die Bedienermentalität der Branche zu überdenken, vielleicht würde es dann wieder laufen." (Helmut Schosser)

Auch die Landtechnikbranche muss das Thema Wechselakkus und alternative Antriebe mitdenken

"Ganz ehrlich? Wenn es nicht unbedingt nötig wäre, würde ich zur Zeit auch keine Maschine kaufen, sondern auf die Stromlösungen mit Wechselakkus warten. Was nutzt der schönste Mähdrescher oder Trecker, wenn die Dieselpreise durch die Decke gehen und das Tankstellennetz über kurz oder lang ausgedünnt wird? Und was nutzt die geilste Maschine, wenn gedroschen werden muss und der Akku leer ist? In der Landwirtschaft wird man langfristig nicht an Wechselakkus vorbeikommen. Die Damen und Herren Hersteller schlafen halt noch oder spekulieren auf irgendwelche Ausnahmeregelungen, die hoffentlich nicht kommen." (Jens Hildebrand, via Facebook)

Zu: "Verzicht auf EU-Geld? Das passiert, wenn Landwirte keinen Agrarantrag stellen"

Regeln, Kontrollen, Sanktionen: Das ist die Kehrseite der EU-Fördergerlder und ein Grund, der die Landwirte Anfang des Jahres auf die Straße trieb. Was ändert sich, wenn man auf das Geld verzichtet? Das haben wir mit Hubertus Schmitte (Justitiar des WLV) und Jan-Michael Zuse (Justitiar der LWK NRW) besprochen. Was einige top agrar-Leser über das Thema denken, berichten sie hier:

Es bleibt doch einiges fragwürdig

"Einige Verbote bleiben fragwürdig, wenn kein Antrag gestellt wird, da es in das Eigentumsrecht eingreift! Da ist noch nicht rechtssicher drüber entschieden. Ist es nicht traurig, dass der Rechtsanwalt schon auf dem Trecker mitfahren muss? Da die Regeln schneller wechseln, als Gerichtsverfahren an Zeit brauchen diese zu überprüfen, wäre eine Regelung: Im Zweifel für den Angeklagten angebracht! Viel Spaß weiterhin bei diesem Ausführungs-Dschungel, ich werde mich weiter hier einbringen, wenn es um Eigentumsrechte geht!" (Willy Toft)

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen

"Schön dass hier recht schnell von Tätern geschrieben wird. Da weiß man was die Behörden von Landwirten halten. Es kommt einem immer mehr so vor als ob man als Landwirt alle Vorgaben zu 150 % erfüllen MUSS! Andere Bewohner in Deutschland haben da deutlich mehr Freiheiten." (Markus Grehl)

Ich lasse mir das nicht länger gefallen

"Eigentlich passen die Überprüfungen nicht mehr in unsere Zeit, für die paar Cent die man bekommt. Unser Betrieb ist in den letzten 30 Jahren etliche Male überprüft worden von und ständig gab es etwas zu meckern. Man ist sowieso schuldig. Ein Prüfer sagte mal zu mir: "Ich kriege Jeden! Ich finde immer was." Aber ich lasse mir das nicht mehr gefallen." (Dieter Ahlers)

Zu: "Raiffeisenverband: Getreideernte fast so schlecht wie im Dürrejahr 2018"

Kleinere Aussaatflächen und ungünstige Witterungsbedingungen haben im Sommer 2024 für einen regelrechten Einbruch beim Ernteaufkommen gesorgt: Mit minus 8 % zum Vorjahr könnten Versorgungsfragen relevant werden, hieß es bei der letzten Ernteschätzung des Raiffeisenverbands. Was Landwirte dazu sagen:

Wir müssen mit der Natur arbeiten

"Hier zeigt uns die Natur, dass wir von und mit ihr leben. Wir müssen als Praktiker auf das was die Natur uns beschert reagieren. Mit den linearen Gedanken und Verordnungen der Politik sind wir weit ab unserer Möglichkeiten die Ernährung für unser Volk zu sichern." (Wilhelm Schulte)

"Genauso ist das. Was beim Wintergetreide abgesoffen ist, ist 2018 in etwa vertrocknet! Eben nur nicht dieselbe Fläche. Selbst bei der Sommerung kam es zu Verzögerungen, bei der Aussaat, was auch wieder zu Wachstumsdepressionen führte. Die Bestände waren nicht gerade einfach zu führen." (Willy Toft)

Wir sollten uns weniger abhängig von anderen machen

"Ich behaupte mal, dass in diesem Jahr nicht 10 % der Ackerbauern mit Getreide Geld verdient hat: Zweite Aussaat, schlechte Ernte und noch schlechtere Preise. Und wenn man weiter alles den Spekulanten zum Fraß freigibt und Bauern wie hier in Deutschland derartig politisch vor sich her treibt, dann nimmt die Politik in 20 bis 25 Jahren ganz viel Geld in die Hand, um Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa sicherzustellen. Alles vergessen aus der Coronazeit mit Abhängigkeiten von Billigproduktion aus dem Ausland. Nach Elektro-, Schuh- und Bekleidungsindustrie gibt man aus lauter Gier jetzt schamlos die eigene Energieversorgung und Lebensmittelversorgung auf - unglaublich." (Renke Renken)

Könnten wir nicht viel mehr Weizen direkt für Lebensmittel nutzen?

"Bei Debatten um die Versorgungssicherheit darf der Fokus nicht länger nur auf der Produktionsseite liegen. Wissenschaftliche Empfehlungen müssen wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Statt einen Stopp von Klimaschutz- und Extensivierungsmaßnahmen zu fordern, lohnt es sich den besagten Getreideverbrauch von rund 40 Mio. Tonnen in Deutschland zu hinterfragen. Denn für die direkte menschliche Ernährung wird nur ein kleinerer Teil des Getreides verwendet. Im Wirtschafsjahr 2022/23 waren das nur knapp 8,6 Mio. Tonnen der über 40,5 Mio. Tonnen (siehe Getreidebilanz 22/23 (Quelle: BLE)). Ein Großteil des Getreides wird verfüttert, nämlich fast 22,8 Mio. Tonnen. Dabei handelt es sich nicht nur um Getreide, das in Deutschland (!) von Menschen traditionell wenig gegessen wird wie Gerste oder Mais, sondern auch um 7 Mio. Tonnen Weizen (siehe Futteraufkommen 22/23 (Quelle: BLE)). Und diese 7 Mio. Tonnen waren auch nicht nur Weizenpartien, die sich nicht zum Backen oder generell für den menschlichen Verzehr eignen würden. Die Aktion Rettungsbrot hat gezeigt, dass auch aus sogenanntem "Futterweizen" mit nur 11,3 % Proteingehalt makellose Brote gebacken werden können. Würde man die Produktion und den Konsum tierischer Lebensmittel auf ein Maß reduzieren, dass Ernährungswissenschaftler empfehlen, und würden sich Backfabriken auf andere Getreidequalitäten einstellen, wie Herr Josef Schmid dies in den dieswöchigen Leserstimmen angeregt hat, gäbe es deutlich mehr als genug Getreide in Deutschland, sodass viel Potential für weitere Klima- und Artenschutzmaßnahmen wäre." (Philipp Dümig)

Zu: "Aus der Hofgalerie: Die schönsten Bilder und Gemälde unserer Leser"

Hofansichten, Lieblingstiere und Momente, die bleiben: Bilder, die in den Bauernstuben von Landwirtinnen und Landwirten hängen, sind wertvolle Erinnerungsstücke. Eine Auswahl wurde im Rahmen von "Kunst vom Hof" prämiert. Dazu ein Leser-Gedanke:

"Schön, dass hier die Menschen in der Landwirtschaft oder mit Bezug, ein Gesicht des Gesamtmenschen erhalten in Leben und Kultur. Gratulation auch an das gelungene Bild , das von Frau Birgit Nusser eingesandt wurde. Ein sehr gelungenes Bild wie ich finde." (Rudolf Rößle)

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