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Bundestagswahl 2025 Maul- und Klauenseuche Gülle und Wirtschaftsdünger

Analyse der Wahlprogramme

Bundestagswahl 2025: Das sagen die Parteien zur Energiepolitik

In der Energiepolitik unterscheiden sich die Parteien zur Bundestagswahl 2025 deutlich. Vom reinen Fokus auf die Erneuerbaren Energien bis zur Rückkehr zur Atomkraft. Was bedeutet das für Landwirte?

Lesezeit: 3 Minuten

Wie wirken sich die Pläne zur Energiepolitik der Parteien, die zur Bundestagswahl 2025 antreten, die deutsche Landwirtschaft aus?

Für jeden einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb hängt das davon ab, ob er als Standbein auch bei den Erneuerbaren Energien aktiv ist. Sei es über Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen oder über ein Investment in Speichern.

Die untenstehende Analyse der Parteiprogramme zur Bundestagswahl 2025 fasst die Positionen, die die Parteien selbst in ihren Wahlprogrammen zur Energiepolitik getroffen haben, zusammen.

CDU/CSU

  • Alle Erneuerbaren Energien nutzen: Windenergie an Land und auf See, Solarenergie, Geothermie, Wasserkraft, Bioenergie und Holz

  • Privates Kapital für einen schnellen und günstigen Ausbau von Stromnetzen nutzen, verstärkt auf Freileitungen setzen

  • Stehen zum vereinbarten Kohleausstieg

  • Prüfung einer Wiederaufnahme von Kernkraftwerken

  • Heizungsgesetz der Ampel abschaffen

  • CO2-Bepreisung mit sozialem Ausgleich

SPD

  • Halten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien das Tempo hoch, vor allem bei Windkraft und Photovoltaik

  • dezentrale Versorgung mit Energie weiter vereinfachen vom Balkonkraftwerk bis zum Bürgerwindpark

  • Maßnahmen zur Stabilisierung wettbewerbsfähiger Energiepreise werden auch die Landwirtschaft entlasten

Bündnis 90/Die Grünen

  • Günstiger Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne, Wasserkraft, Geothermie und naturverträgliche Bioenergie sichert Wohlstand

  • halten Kurs beim erreichten Rekord-Ausbautempo und bauen die Infrastruktur aus

  • dezentrale Erzeuger von Solar- und Windenergie sowie Speicher und Elektrolyseure durch konsequenten Bürokratieabbau, Planungssicherheit und rentable Geschäftsmodelle unterstützen

  • Biogaskraftwerke vorrangig mit Abfall- und Reststoffen betreiben

  • Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß senken

  • Fossile Energie ist ein Auslaufmodell

  • Kohlekraftwerke ab 2030 nicht mehr befeuern

  • Rückkehr zur Atomkraft keine Option

  • Festhalten am Gebäudeenergiegesetz und der einer Förderung von bis zu 70 % für den Einbau von fossilfreien Heizungen

FDP

  • Erneuerbaren Energien vollständig in den Markt überführen

  • Photovoltaik- und Windkraftanlagen nur bauen, wenn ausreichend Netze und Speicher vorhanden sind

  • Keine gesetzlich vorgegebenen Ausbaupfade und keine staatlich garantierte Abnahmepreise

  • Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß absenken

  • Heimische Erdgasförderung ausbauen

  • Kernfusion und sichere Kernkraftwerke ohne Subventionen ermöglichen

  • Wiederinbetriebnahme der vorhandenen Kernkraftwerke rechtlich ermöglichen

AfD

  • Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)

  • Windenergie-Ausbaustopp

  • Kein Neubau von Photovoltaikanlagen als Agro-PV auf landwirtschaftlichen Nutzflächen

  • Verlängerung der Laufzeiten der Kohlekraftwerke

  • Wiedereinstieg in die Nutzung der Kernenergie

  • Reparatur und Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream-Pipelines

  • Aufhebung des Verbots von Gas- und Ölheizungen

  • Abschaffung der CO₂-Abgabe

  • Reduzierung der Energiesteuer und Senkung der Stromsteuer

Die Linke

  • Setzen auf Strom und Wärme aus kommunalen oder genossenschaftlichen Solar- oder Windkraftanlagen und von den Dächern und Wärmepumpen der Bürger*innen

  • Stärken Energieproduktion in der Hand von Bürger*innen und Betrieben über Energiemanagement- und Speichertechnik

  • Solarpflicht für Neubauten sowie für Bestandsbauten nach einer umfassenden Dachsanierung

  • Langzeit-Energiespeicher für die Dunkelflaute sollen an strategisch günstigen Orten in das bestehende Stromnetz integriert werden

  • Atomausstieg beibehalten

  • Kohleausstieg bis 2030 umsetzen

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)

  • Biogasanlagen einvernehmlich mit Landwirten betreiben

  • Alte Windanlagen über ein Repowering durch neue ersetzen

  • Errichtung von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, Parkplätzen, Ställen und Werkshallen fördern

  • Über Nord-Stream-Pipeline wieder günstiges Erdgas aus Russland beziehen

  • Rücknahme des Verbrenner-Verbots und des Heizungsgesetzes

  • CO2-Preis abschaffen

  • Energienetze verstaatlichen

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