Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Baywa in Insolvenzgefahr Blauzungenkrankheit Afrikanische Schweinepest

topplus Top-Leserstimmen

Tierhaltung, Stallumbau, Weizenzüchtung und Co.: Das bewegt die Landwirte

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 6 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Backhaus: 'Rückgang der Tierbestände macht mir Sorgen'"

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus (SPD) sieht mit großer Sorge, dass immer mehr Tierhalter im Land aufgeben. Die letzten Zahlen von Destatis zeigen diesen Negativtrend auf. Das sagen Landwirte dazu:

Umbau der Tierhaltung verstärkt Abbau der Tierbestände drastisch

"Man reibt sich verwundert die Augen über diese Erkenntnis des Ministers. Ist das Naivität oder gespielte Anteilnahme? Seine SPD, in der Groko und in der Ampel in Verbindung mit den Grünen, tut doch alles um die Tierhaltung in Deutschland zu marginalisieren. Es ist schon recht verfroren sich jetzt als SPD-Landwirtschaftsminister darüber zu wundern! Die Abwärtsspirale in vielen Bereichen der deutschen Wirtschaft wird diese Ampel-Regierung nicht mehr aufhalten. Und der sogenannte Umbau der Tierhaltung in Deutschland wird zu einem weiteren starken Abbau der Tierbestände führen. Auch eine Tierhaltungsstrategie wird diesen Trend nicht mehr beeinflussen. Der Zug ist abgefahren!" (Helmut Gahse)

"Allein die Pflicht zur Regelbesteuerung , statt mit 10 %, 7% Mehrwertsteuer zu pauschalieren , ist einer der größten Sargnägel für die Nutztierhalter und rein politisch motiviert." (Rathje Clasen)

Die Politik schafft abschreckende Rahmenbedingungen

"Was erwartet die Politik denn bei den Rahmenbedingungen und den Anfeindungen von Medien, Gesellschaft und den Grünen nahestehenden NGOs. Dies wird sich in der nächsten Zukunft nicht ändern. Außerhalb der Landwirtschaft bringt es ein Berufsanfänger weiter, wenn er den Einsatz bringt, den er in der Landwirtschaft mindestens bringen müsste und ist gesellschaftlich besser angesehen. Bei der Altersstruktur der Betriebsleiter, müsste die Politik ganz anders mit der Landwirtschaft umgehen. Sehr viele potentielle Hofnachfolger werden doch zur Zeit abgeschreckt." (Wilfried Maser)

"Die beste "Nutztierstrategie" besteht darin, uns einfach mal ein paar Jahre mit immer neuen Auflagen, noch mehr Bürokratie und einer sprunghaften Politik zu verschonen. Lasst uns einfach in Ruhe arbeiten und sorgt für vergleichbare Wettbewerbsbedingungen auf den Märkte, liebe Verantwortung-Tragende!" (Ludger Hengelsberg)

Zu: "Bald 4 x mehr Weizen-Düngung für globale Ernährungssicherung?"

Um die Weltbevölkerung satt zu bekommen, muss der Weizenertrag massiv gesteigert werden, denn mehr Fläche gibt es nicht. Mehr Düngung ist aber schlecht für die Umwelt. Kann dabei die Züchtung helfen? Dazu gibt es nun die Ergebnisse einer neuen Studie, an der unter anderem das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung beteiligt ist. Was die top agrar-Leser dazu sagen:

Der nächste Schachzug gegen uns Landwirte kommt bestimmt

"Wissenschaftliche Überlegungen spielen in Deutschland und vor allem bei uns in Niedersachsen bei der Pflanzenernährung überhaupt keine Rolle mehr. Die Landwirtschaftschaftspolitik ist ideologie getrieben. Wir wirtschaften hier auf durchschnittlich 90er Böden am Rand der Hildesheimer Börde. Der nächste Referenzbrunnen liegt ein paar Kilometer entfernt auf einem Schweinemastbetrieb mit einer deutlich geringeren Bodengüte. Zusätzlich gibt es in Niedersachsen noch den Trick eines theoretischen Zuschlages für den N-Gehalt im Boden, da die Grünen die Roten Gebiete deutlich ausweiten wollten und dieses auch getan haben. Somit haben auch wir jetzt rund 25 % unserer Flächen als rotes Gebiet ausgewiesen, z.B. rechts von der Straße grün, links rot bei gleicher Bodengüte. Mein Nachbar hat einen mit 100 bonitiertem Schlag als rotes Gebiet ausgewiesen. Trinkwassergewinnung findet hier auf Grund der relativ geringen durchschnittlichen Niederschlagsmengen in Verbindung mit der Bodenqualität gar nicht statt. Der nächste Schachzug gegen uns Landwirte bei der Düngung sind Bemühungen der Politik die N-Bedarfe bei Mais und Zuckerrüben zu senken. Mit Wissenschaft und womöglich crispr/cas modifizierten Sorten braucht diesen Politikern niemand zu kommen und vielleicht dürfen diese grün linken Ideologen nach der nächsten Wahl mit Friedrich Merz zusammen die Landwirtschaft weiter ruinieren." (Jochen Grünhagen)

Bitte aufhören, den Boden zu versiegeln

"Vielleicht sollten wir in Mitteleuropa, das meiner Meinung nach immer noch zu den klimatisch begünstigten Regionen zählt, damit aufhören, das Ackerland mit Beton tot zu machen!" (Martin Burose)

Zu: "Tierhaltungsgegner jubeln - Gericht stoppt Hähnchenmast-Stall in Eschelbach"

2019 hatte Familie Höckmeier aus Eschelbach ihren genehmigten Hähnchenstall fertig erreichtet und wollte die Tiere aufstallen. Dann kam die juristische Keule der Tierhaltungsgegner. Aktuell liegen die wieder vorn im Ringen um die Tierhaltung der Höckmeiers. Was Landwirte dazu sagen:

"Weiter so Familie Höckmeier! Sie verdienen den größten Respekt sich so lang der Ökodiktatur zu widersetzen!" (Markus Grehl)

"Traurig, dass so etwas wirklich möglich ist in Deutschland - trotz bestehender Genehmigungen eine Familie so auflaufen lassen! Ein gutes Beispiel, wieso Deutschland vor die Wand gefahren wird - aber die Grünen merken es erst wenn die Produktion aus unserem Lande verschwunden ist." (Albert Vaske)

Zu: "Verpflichtende Betäubung beim Enthornen: Wie teuer wird es?"

Eine einfache Schmerzbehandlung soll beim Enthornen der Kälber künftig nicht mehr ausreichen. Die geforderte Lokalanästhesie muss aber der Tierarzt setzen. Höhere Kosten sind also vorprogrammiert. Dazu die Meinungen von Landwirten und Tierärzten:

"Da bleibt für die Zukunft nur der Einsatz von hornlos Bullen." (Wilfried Maser)

Vorgaben sollten für alle - Tier, Landwirt und Tierarzt - eine gute Lösung sein

"Wir müsse es einfach schaffen, dass in diesen Fällen die Landwirte die Lokalanästhesie selbstständig vornehmen dürfen, z.B. nach einem dafür erfolgten Lehrgang oder durch eine Schulung durch den Hoftierarzt. Das wäre für die Tiere, den Tierarzt und den Landwirt eine vernünftige Lösung. Jetzt kann die Politik über alle Farben zeigen, dass sie gewillt ist, alle zu unterstützen, mit den notwendigen Rahmenbedingungen." (Roland Lohr)

"Es gibt jetzt schon nicht genug Rindertierärzte in vielen Regionen. Die überbordende Bürokratie raubt den letzten dieser Zunft den letzten Rest Zeit und Idealismus." (Alexander Weber, Tierarzt)

"Wer denkt sich diesen, immer weiter ausufernden Unsinn eigentlich aus? Bleiben die Kuhhalter auf diesen Kosten sitzen, oder gehen diese Kosten zu Lasten der Abnehmerseite? Falls nicht, dann ist es am Ende möglicherweise wirtschaftlicher Kälber direkt einschläfern zu lassen. Inwieweit das mit dem Tierschutz dann zu vereinbaren ist, ist mir ein Rätsel. Und die zweite Frage, die sich aufdrängt, welche Veterinäre sollen das denn machen? Ich wüsste nicht, dass die bisher auf den Höfen tätigen Veterinäre Langeweile haben." (Georg Nordendorf)

Zu: "Berufsgenossenschaft erhöht Beiträge wegen Berufskrankheit Parkinson"

Die Risikobeiträge in der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft steigen um durchschnittlich 20 %, u.a. weil neuerdings Parkinson als Berufskrankheit für Landwirte zählt. Das sagen Landwirte:

Ich hoffe, dass dieses Risiko allein den Marktfruchtbetrieben zugeteilt wird, wie einst das höhere Risiko bei Tierhaltung." (Dietmar Weh)

Zahlt auch der Hersteller?

"Müssten wegen Parkinson hier nicht auch die Hersteller der betroffenen Pflanzenschutzmittel und auch der Staat selbst als Zulassungsbehörde in die Plficht genommen werden? Also Zahlungen für die Parkinsonkosten leisten? Immerhin gibt es auch das Produkthaftungsgesetz." (Erwin Schmidbauer)

"Wäre hier nicht das Verursacherprinzip anzuwenden? Also die Hersteller mitzahlen lassen?" (Josef Mader)

top + Mehr Wissen in weniger Zeit

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch direkt per Mail

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.