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topplus Echtes Fleisch dominiert

LEH macht weniger Werbung für Fleischalternativen

Im Lebensmitteleinzelhandel ist im letzten Jahr weniger Werbung für Fleischersatz gemacht worden. Die Anzeigen für Fleischersatzprodukte entsprechen nur einem Bruchteil der Werbeanzeigen für Fleisch.

Lesezeit: 3 Minuten

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es 490 Werbeaktionen für Fleischersatzprodukte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wo es 670 Werbeanzeigen gab, ist das ein Rückgang von mehr als einem Viertel.

Am häufigsten wurde in diesem Jahr Geschnetzeltes beworben, meistens als Hähnchengeschnetzeltes. Daruf folgten Schnitzel, Burger, Aufschnitt und Cordon Bleu. Die Änderungen bei der Werbung für die einzelnen Produkte sind sehr unterschiedlich und weichen stark von der Werbung aus dem Vorjahr ab. Die Anzeigen für vegetarischen Aufschnitt wurden fast halbiert, während der LEH die Aktionen mit Geschnetzeltem um 150 % erhöht hat.

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Werbung für echtes Fleisch dominiert

Mit wöchentlich durchschnittlich 19 von der AMI erfassten Anzeigen für Fleischersatzprodukte entspricht der Umfang nur einem Bruchteil der Werbeanzeigen für Fleisch. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden dort wöchentlich im Schnitt 383 Werbeaktionen gezählt.

Auch bei den Verbrauchern spielt Fleischersatz bisher keine große Rolle. Das Marktvolumen für solche Produkte ist viel kleiner als das von Fleisch und Wurst. Im Jahr 2023 erreichte der Anteil an der privaten Nachfrage lediglich 2,5 %. Die meisten Leute kaufen nach wie vor Fleischwaren und Wurst. Das macht nämlich einen Anteil von 47 % aus. Und ein Drittel der Nachfrage entfällt auf Fleisch. Geflügel landete mit einem Anteil von 17 % auf dem dritten Platz.

Wachstum auf niedrigem Niveau

Insgesamt wächst der Markt für Fleischalternativen dennoch weiter. Im Vergleich zu 2023 haben die privaten Haushalte in diesem Jahr mehr Ersatzprodukte gekauft. Von Januar bis Mai haben die Verbraucher 6,4 % mehr Fleischalternativen gekauft.

Preise im Vergleich zum Fleisch hoch

Die Preise für Aktionsware sind im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben. Im Schnitt haben die Verbraucher für Geschnetzeltes von Januar bis Juni 2024 13,58 € pro kg gezahlt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das nur 9 Cent weniger pro Kilo.

Auch die Aktionspreise für Aufschnitt sind gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Differenz mit nur 6 Ct/kg noch geringer als bei Geschnetzeltem. Für Burger und Schnitzel mussten die Verbraucher aber etwas tiefer in die Tasche greifen. Bei vegetarischen Schnitzeln lag der durchschnittliche Tiefstpreis in diesem Jahr bei 13,14 €/kg, also 16 Cent mehr als im Vorjahr.

Zum Vergleich: Der durchschnittliche Mindestaktionspreis für Schnitzel vom Schwein lag im ersten Halbjahr 2024 bei 6,08 EUR/kg und war somit deutlich günstiger als das Alternativprodukt.

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