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Regierungswechsel Gemeinsame Marktordnung der EU Umnutzung von Stall und Scheune

Geflügelpest und Eierkrise

US-Farmer vermietet Hühnerstallplätze samt Hennen

Die Eierkrise in den USA bringt neue Geschäftsmodelle hervor. Den Landwirten brechen wegen der Geflügelpest die Tiere weg, den Kunden die Eier. Also tun sie sich zusammen und profitieren beide.

Lesezeit: 2 Minuten

Aufgrund der grassierenden Geflügelpest in den USA hat ein Farmer aus Oklahoma bekommen, seine Hühner und Ställe zu vermieten.

Ziel von Rent-A-Coop ist, mehr Menschen zu ermutigen, Hühner zu halten. Außerdem sei die Mietaktion eine großartige Möglichkeit, die Hennenhaltung einmal auszuprobieren, bevor man sich festlegt, erklärt Bauer Craig Beam dem Portal News 9.

Stattlicher Preis und dennoch nicht kostendeckend

„Das Programm ist großartig für jemanden, der gerade erst anfängt“, schildert Beam. „Die Miete kostet 500 Dollar für den Stall und vier Hühner für sechs Monate, weil ich das Futter, die Einstreu und alles im Voraus stelle.“

Beam betont, dass er die Hühner und Ställe nicht aus Profitgründen vermiete. „Es ist ein Verlustgeschäft, sogar ein großer Verlust.“ Dennoch verspricht er sich viel von der Aktion. „Ich möchte die Menschen an Hühner heranführen. Wir werden die Verluste wieder hereinholen, wo immer wir können.“

Er sei auch bereit und willens, neue Ställe zu bauen, wenn die Nachfrage steigt. Denn die könnte er später auch umfunktionieren, wenn er müsste.

Hennenhaltung als Therapie

In eingezäunten Bereichen können die Mieter ihre Hennen auch frei herumlaufen lassen, wenn sie möchten, erklärt der Landwirt weiter. Ideal wäre aber, sie von Raubtieren fernzuhalten. Beam sieht das Angebot auch als eine Art Stressabbau oder Therapie für die Kunden.

Das Feedback soll übrigens schon sehr gut sein. „Sie lieben es“, sagt er über die Hobbybauern, die schon auf sein Angebot eingegangen sind. Allerdings sei die Miete eines Hühnerstalls samt Tieren am Ende keinesfalls günstiger als der Eierkauf im Supermarkt, selbst wenn die Preise in die Höhe schießen, stellt Beam klar.

Versorgungssicherheit für kommende Krisen

„Aber das ist nicht das, was wir vermitteln wollen. Wir geben die Sicherheit von Selbstversorgung und das Wissen, dass die Nutzer Eier zu Hause haben, wenn es im Supermarkt längst keine mehr gibt.

Am Ende weist News 9 noch darauf hin, dass in Oklahoma City keine Genehmigungen oder Gebühren erforderlich sind, um Hühner oder Wachteln zu halten. Die praktische Erlaubnis basiere aber auf Beschwerdebasis. Heißt: Solange sich niemand daran stört, ist es OK.

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