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Regierungswechsel Aussaat im Frühling Maul- und Klauenseuche

topplus Nach Ungarn und Slowakei

MKS: Erhöhte Wachsamkeit auch in Deutschland!

Die MKS-Fälle in der Nähe zur österreichischen Grenze beunruhigen Experten. Eine Verschleppung ist nicht auszuschließen, betont das FLI und rät zu mehr Biosicherheit.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit Blick auf die aktuellen Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei - und direkter Nähe zu Österreich - ruft das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) dringend dazu auf, bei klinisch auffälligen Klauentieren in Deutschland immer auch MKS labordiagnostisch ausschließen zu lassen. Auch wenn Deutschland wieder als MKS-frei außerhalb der Sperrzonen gilt, sollten Betriebe hohe Wachsamkeit gelten lassen.

MKS-Symptome nicht immer eindeutig

Tierhalter, betreuende Tierärzte und Amtstierärzte sollten bei Klauentieren verstärkt auf Symptome wie Fieber, Speicheln, Läsionen im Bereich des Mauls und der Nase, an den Zitzen und Klauen sowie auf Lahmheiten achten. „Es ist häufig nicht möglich, MKS nur anhand des klinischen Bildes sicher auszuschließen. Gewissheit kann nur eine Ausschlussuntersuchung mittel PCR geben, die an allen Untersuchungseinrichtungen der Länder durchgeführt werden kann.

Dafür sind Läsionsmaterial (sofern vorhanden) sowie Maul- und Nasentupfer und Serum einzusenden. Auch bei klinischem Verdacht auf Blauzungenkrankheit sollte zusätzlich ein MKS-Ausschluss durchgeführt werden“, heißt es in der Mitteilung vom FLI.

MKS in direkter Nähe zu Österreich

Seit Anfang März hat Ungarn bisher zwei und die Slowakei fünf MKS-Ausbrüche bei Rindern gemeldet, es sind mehrere Tausend Tiere betroffen. Der Eintragsweg ist bisher unbekannt, die Untersuchungen und Bekämpfungsmaßnahmen dauern an.

Momentan ist von einer weiteren Verbreitung der Seuche auszugehen, zwei Ausbrüche liegen bereits grenznah zu Österreich, so dass für kleinere Regionen in Österreich bereits Restriktionen und erhöhte Überwachungen angeordnet wurden.

Impfstoffe aus Deutschland im Einsatz

Deutschland unterstützt beide betroffenen Länder mit Impfstoff. Ein Teil des Impfstoffes, der nach dem Ausbruch in Brandenburg im Januar beschafft, aber nicht eingesetzt wurde, wird jetzt in Ungarn und der Slowakei verwendet.

Eine Einschleppung des MKS-Virus über größere Distanzen ist unter anderem auch durch kontaminierte Lebensmittel möglich. MKS-Fälle könnten daher jederzeit auch in vom aktuellen Geschehen weit entfernten Regionen auftreten.

Warnung an Reisende vor Speiseresten

Das FLI appelliert dringend an Reisende, keine Rohmilchprodukte oder und auch keine Produkte, die nicht vollständig durcherhitztes Fleisch enthalten, aus MKS-betroffenen Regionen mitzubringen. Speiseabfälle müssen zudem generell sachgerecht entsorgt werden, sodass Tiere keinen Zugang dazu haben.

Die in Ungarn und der Slowakei festgestellten MKS-Viren sind zwar auch vom selben Serotyp, aber genetisch eindeutig vom im Januar in Brandenburg aufgetretenen Virus zu unterscheiden. In Brandenburg blieb der Ausbruch auf eine einzelne Wasserbüffelherde mit 14 Tieren beschränkt, es kam zu keiner weiteren Ausbreitung.

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