Deutschland bekommt eine Kommunikationsstrategie für den Verzehr von Rotfleisch. Mit diesem Ziel ist kürzlich die Initiative Fleisch, eine Gesellschaft des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF), gestartet. Darauf hat die Geschäftsführerin der Initiative, Dr. Kirsten Otto, jetzt auf dem „Deutschen Fleisch Kongress 2024“ in Mainz hingewiesen.
Laut Otto reagiert die Initiative damit auf das derzeitige Image- und Absatzproblem von Rotfleisch sowie undifferenzierte Beiträge über Forschungsergebnisse. Geplant sei, Rotfleisch durch umfangreiche Werbemaßnahmen etwa im Fernsehen und in den Social Media-Kanälen als festem Bestandteil einer gesunden Ernährung zu revitalisieren. Rotfleisch solle wieder „mit gutem Gewissen“ verzehrt werden können. Davon erhoffe man sich auch höhere Absätze für die Fleischwirtschaft.
Angesprochen werden sollen mit der Kampagne nach den Angaben von Otto Meinungsbildner und Fleischesser. Das größte Potenzial für eine Stärkung des Fleischkonsums sieht sie bei den deutschlandweit etwa 20 Mio. „bewussten Genießern“. Diese griffen vergleichsweise selten zu Rotfleisch und kauften nach hohen Qualitätskriterien ein. Nicht zur Zielgruppe gehörten Fleischverweigerer. Auch an diesen gingen die Kommunikationsinhalte aber sicher nicht vorbei. Angaben zum Budget, das der Initiative zur Verfügung steht, machte Otto auch auf Nachfrage nicht.