Am 11. März hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Zulassung für das glyphosathaltige Produkt Roundup Future zurückgenommen, nachdem die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auch gegen die Zulassung dieses Mittels rechtlich vorgegangen war.
Nach Angaben des BVL hat der Widerspruch bis auf weiteres aufschiebende Wirkung. Zunächst darf das Mittel nicht verkauft und eingesetzt werden.
Darum klagt die Deutsche Umwelthilfe gegen Roundup Future
Nach Auffassung der DUH hatte das BVL die Zulassung für das Produkt rechtswidrig erteilt.
DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch sagte dazu: "Es ist ein Skandal, dass das BVL trotz gravierender Datenlücken und bekannter Risiken noch immer Glyphosat-Produkte neu zulässt." Der Verein will deshalb mit allen juristischen Mitteln gegen das Totalherbizid vorgehen.
So äußert sich Bayer zur BVL-Entscheidung
Laut einem Unternehmenssprecher von Bayer Crop Science Deutschland arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, die Zulassung wieder herzustellen. „Das Ruhen betrifft explizit nur Roundup Future, nicht aber Roundup Rekord oder Durano Max“, so Bayer.
Bayer Crop Science hatte das Totalherbizid Roundup Future mit neuer Formulierung erst vor kurzem als Nachfolger für Roundup Power Flex vorgestellt. Zugelassen war es mit einer maximalen Aufwandmenge von 3,2 l/ha für eine große Bandbreite von Acker- und Sonderkulturen.
Die Zulassung von Roundup Power Flex war bereits im Dezember vom BVL widerrufen worden, nachdem die DUH dagegen geklagt hatte.