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Landkreis Nordsachsen

Wolf wandert entspannt durch Großtreben

Im Kreis Nordsachsen fühlt sich gerade ein Wolf sehr wohl: Er wandert über die Felder, entlang der Gärten und kreuzt befahrene Straßen.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Wolf hat am vorletzten Donnerstag im Landkreis Nordsachsen für Aufregung gesorgt. Fotos und Videos zeigen, wie das Tier tagsüber entspannt über Wiesen und Felder im Kreis wandert.

Ein Landwirt berichtet dem MDR, wie der Wolf in der Gemeinde Beilrode zuerst im Winterraps einen Haufen setzte und dann unweit der Häuser von Großtreben umherspazierte. Der Bauer filmte das Tier von seinem Trecker aus. "Jeder der Ahnung hat von Tieren, sah, das es kein Hund war", erzählt er.

Weil der Wolf keinerlei Scheu zeigte, habe er ihn recht lange beobachten können. "Der Wolf hat zum Beispiel eine Straße gekreuzt, sodass ein Auto bremsen musste." Dann sei das Tier weiter in Richtung einer nahen Putenmastanlage. In der Nähe gebe es auch eine Wiese mit Schafen und Ziegen. Doch passiert sei nichts.

Im Auto erkennt der Wolf den Menschen nicht

Für die Fachleute ist das Verhalten aber nicht ungewöhnlich. Wenn Wölfe in der Nähe von Autos oder anderen großen Fahrzeugen laufen, nehmen sie den Menschen als solchen nicht wahr, sondern reagieren anders, als wenn Menschen ihnen direkt gegenüberstehen würden, sagte eine Expertin gegenüber dem MDR. Fahrzeuge an sich seien für Wölfe kein Grund, die Ortschaft zu meiden. Die Fachstelle Wolf vermutet, dass das Tier aus dem Rudel Annaburger Heide stammt.

Noch gibt es keinen Konflikt

Ein Anwohner, der den Wolf von seinem Garten aus beobachtete, sagte dem Sender, dass man den Wolf ja nicht gleich wieder ausrotten müsse, aber wenn mal das eine oder andere Exemplar entnommen wird, entwickele sich da vielleicht wieder eine gesunde Scheu und der Wolf hält wieder mehr Abstand zu menschlichen Populationen.

Etwa 1,5 km entfernt fließt die Elbe. Laut dem Anwohner würden da viele Bürger mit ihren Hunden spazieren gehen. Auch dort habe es Wolfssichtungen gegeben - allerdings aus weiterer Entfernung. Die Vorstellung, einem Wolf zu begegnen, wenn man mit dem Hund spazieren geht, sei trotzdem komisch, sagt er.

Die Fachstelle Wolf rät, bei einer Wolfsbegegnung stehenzubleiben. In der Regel sondiert der Wolf kurz die Lage und geht dann einfach weiter. Wenn er stehen bleibt und man sich unwohl fühlt, sollte man Krach machen, etwas in seine Richtung werfen oder ihn anschreien.

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