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Wie Windkraft und Solarenergie die Strompreise 2024 in Deutschland senkten

Eine Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft belegt die preissenkenden Effekte der Erneuerbaren Energien. Der Branchenverband BEE fordert daher den konsequenten Ausbau von Wind und Solar.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Erneuerbaren Energien senken nachweislich die Strompreise in Deutschland. Wind- und Solarenergie reduzieren nicht nur die CO₂-Emissionen, sondern entlasten auch wirtschaftlich. Eine aktuelle Analyse zeigt, wie wichtig der Ausbau dieser Energieträger für die Zukunft der Energieversorgung und die Kostenstabilität für Verbraucher und Industrie ist.

Windenergie drückt Börsenstrompreise

Die Windkraft an Land hat den Börsenstrompreis in Deutschland im Jahr 2024 um durchschnittlich 3,9 Cent je Kilowattstunde gesenkt. Dies zeigt eine aktuelle Analyse des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Der Preis pro Kilowattstunde lag dadurch bei nur noch 7,9 Cent statt bei 11,8 Cent.

Photovoltaik trug ebenso bedeutend zur Senkung der Stromkosten bei. Durch den Ausbau von Wind- und Solarenergie vermied Deutschland in den letzten fünf Jahren zusätzliche Ausgaben von 12,5 Milliarden Euro für den Import fossiler Brennstoffe, wie der Thinktank Ember berichtet.

Strategie zur Flexibilisierung des Energiemarktes

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) setzt darauf, dass die neue Bundesregierung den bisher erreichten Ausbau von Wind- und Solarenergie fortführt. BEE-Präsidentin Simone Peter hebt hervor, dass die Erneuerbaren Energien den Strompreis senken und die CO₂-Emissionen reduzieren. Für eine erfolgreiche Fortsetzung soll der Strommarkt an die Bedürfnisse der Erneuerbaren angepasst werden, wobei insbesondere Flexibilitäten im System gestärkt werden müssen.

Peter fordert eine umfassende Flexibilitätsstrategie, die steuerbare Leistungen anreizt und die Integration von Speichern sowie Sektorenkopplungen erleichtert. Bis zum Jahr 2030 könnten etwa 38 Gigawatt zusätzliche erneuerbare Kapazitäten geschaffen werden, was bis 2045 auf 100 Gigawatt ansteigen könnte. Dies umfasst den Einsatz von Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie und grüner Kraft-Wärme-Kopplung.

Haushalte und Unternehmen profitieren

Der Abbau regulatorischer Hemmnisse und die Einführung von flexiblen Verbrauchsmodellen, wie dynamische Stromtarife und Energy Sharing, sollen den Nutzen für Bürger und Wirtschaft maximieren. Zudem plädiert Peter für die Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Minimum. Die bereits erarbeiteten Grundlagen für die Wärmewende bieten zusätzliche Ansatzpunkte, um den Umstieg auf erneuerbare Lösungen voranzutreiben.

Simone Peter warnt abschließend, dass diejenigen, die weiterhin auf fossile Technologien setzen, einem hohen Kostenrisiko ausgesetzt sind, insbesondere bei unsanierten Gebäuden mit veralteten Heizsystemen.

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