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topplus Serotyp 3 breitet sich aus

Blauzungenkrankheit: Alle Infos und Nachrichten zur BTV3-Ausbreitung

Die Blauzungenkrankheit breitet sich weiter in Deutschland aus und nimmt dabei deutlich Fahrt auf. Ein Überblick zu allen Infos und Nachrichten.

Lesezeit: 4 Minuten

Die Verbreitung des Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV 3) in Deutschland nimmt weiter zu. Immer mehr Bundesländer melden Ausbrüche bei Rindern, Schafen und Ziegen sowie weiteren Wiederkäuern. An dieser Stelle geben wir einen aktuellen Überblick.

Was ist die Blauzungenkrankheit?

Die Blauzungenkrankheit ist eine virusbedingte, hauptsächlich akut verlaufende Krankheit der Schafe und Rinder. Auch Ziegen, Neuweltkameliden (u.a. Lamas, Alpakas) und Wildwiederkäuer sind für die Krankheit empfänglich. Das Virus (engl.: Bluetonguevirus, BTV) wird nicht direkt von Tier zu Tier übertragen, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen) der Gattung Culicoides.
Der Erreger der Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich. Es gibt keine Bedenken beim Verzehr von Milch- oder Fleischprodukten von ggf. infizierten Tieren.

In der Vergangenheit kam es in Deutschland zu Krankheits- und Todesfällen durch BTV Serotyp 8. Das Virus konnte erfolgreich durch Impfungen eingedämmt werden und Deutschland galt wieder als frei von BTV. Allerdings bestand immer das Risiko der Viruseinschleppung- auch von weiteren Serotypen.

Schafhalter berichten von BTV3-Leid der Tiere

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Schafe sind besonders stark von den Symptomen der Blauzungenkrankheit betroffen. Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben besuchte Anfang August einen Schafhalter in NRW, der vom Verlauf der Krankheit berichtet.

Ausbreitung in Frankreich, Niederlande und Belgien

Der Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV-3) hat sich auch über die belgische Grenze nach Frankreich ausgebreitet. Wie die Präfektur des Départements Nord am Mittwoch (7.8.) mitteilte, wurde die Tierseuche in einer Schafhaltung nahe der Stadt Mabeuge nachgewiesen, berichtet der Pressedienst Agra Europe.

Wenige Tage zuvor hatte das Landwirtschaftsministerium rund 4,6 Mio. kostenlose Impfdosen für die Halter von Schafen und Rindern an der belgischen Grenze angekündigt. Die Verteilung der Impfstoffe soll über die Tierärzte erfolgen; die Immunisierung könne von den Landwirten selbst durchgeführt werden.

Nahezu explosionsartig verläuft die Ausbreitung in den Niederlanden. Nach Angaben der dortigen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) wurden im Zeitraum vom 14. Juni bis zum 8. August insgesamt 2.259 Ausbrüche von BTV-3 festgestellt. Auch in Belgien steigen die Fallzahlen sehr rasch.

Vier weitere Bundesländer melden erste Blauzunge-Fälle

Anfang August meldeten Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit. Sie verlieren damit ebenfalls den Freiheitsstatus und es gelten Einschränkungen im Handel mit freien Bundesländern.

Häufige Fragen und Antworten

Was sind die Symptome der Blauzungenkrankheit bei Rindern, Schafen und Ziegen? Wie lassen sich Infektionen verhindern und was gibt es bei den Impfstoffen zu bedenken? In einem FAQ vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) finden Sie alle wichtigen Fragen und Antworten zur Blauzungenkrankheit.

Rasante Ausbreitung & Impfempfehlung

Ende Juli stieg die Zahl der Blauzunge-Fälle stark an und lag Stand 1.8. bei mehr als 1.000. Deshalb wieder holt die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) ihre dringende Empfehlung zur Impfung empfängliche Wiederkäuer auch in bislang BTV-freien Gebieten gegen BTV-3.

Starke Symptome auch bei Rindern

Ein Tierarzt berichtet von starken BTV3-Symptomen auch bei Rindern. Die Fallzahlen nehmen stetig zu. Stand 18.7. gab es mehr als 200 BTV3-Fälle in Deutschland.

Erster Blauzunge-Fall in Hessen

Anfang Juli gab es den ersten bestätigten Fall der Blauzungenkrankheit in Hessen.

Impfung - ja oder nein?

In einem Interview erklärt eine Tierärztin, warum sie die Impfung empfiehlt. Außerdem geben wir einen Überblick, welche Bundesländer welche Zuschüsse zur Förderung zahlen.

Impfstoffe vorerst gestattet

Anfang Juni ermöglichte eine Sondergenehmigung des BMEL das Impfen gegen BTV3 mit drei neu-entwickelten Impfstoffen. Die Regelung gilt für sechs Monate.

Autogener Impfstoff: Nur kurze Zeit verfügbar

Ein spezieller, autogener Impfstoff war im März nur für kurze Zeit verfügbar und wurde dann vom Hersteller wegen "Mängel bei Inprozesskontrollen" wieder zurück gerufen.

Warnung im April vor Ausbreitung

Mit den Temperaturen steigt auch das Infektionsrisiko der Blauzungenkrankheit. Daher warnte das Friedrich-Loeffler-Institut vor steigenden Fallzahlen.

Gnitzen übertragen BTV3 - Wie Risiko reduzieren?

Forscher vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) erforschen die Ausbreitung von Gnitzen, die das Blauzungenvirus (BTV) übertragen. Sie geben einen Überblick, wie sich das Risiko reduzieren lässt.

BTV3: Erster Fall in Deutschland

Am 12. Oktober 2023 bestätigte das FLI den ersten Fall von BTV3 bei einer Schafhaltung in Deutschland. Das war am Niederrhein (NRW). Kurze Zeit später traten auch die ersten Fälle in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz auf. Die Länder verloren den offiziellen Status "Frei von BTV" und das hatte unmittelbar Folgen für den Tierhandel.

Blauzunge in den Niederlanden

Im Herbst 2023 breitete sich das BTV zunächst sehr schnell in den Niederlanden aus. Die Ausbreitung wurde später von der kälteren Jahreszeit eingedämmt.

Blauzunge: Deutschland im Juni 2023 offiziell frei

Kurz bevor der BTV Serotyp 3 in Europa aufgetreten ist, hatte Deutschland den Status „seuchenfrei“ von der EU-Kommission erhalten. Der letzte Fall der Blauzungenkrankheit (BTV) war im Februar 2021 aufgetreten.

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