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Serotyp 3 breitet sich aus

Blauzungenkrankheit: Alle Infos und Nachrichten zur BTV3-Ausbreitung

Die Blauzungenkrankheit hat sich in Deutschland massiv ausgebreitet. Ein Überblick zu allen Infos und Nachrichten.

Lesezeit: 10 Minuten

Ganz Deutschland ist vom Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV 3) betroffen. Viele Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter kämpfen mit den Auswirkungen der Krankheit. An dieser Stelle geben wir einen Überblick.

Mehr Infos finden Sie auch auf unserer Themenseite: Blauzungenkrankheit

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Ausbreitung Blauzungenkrankheit im Oktober abgeschwächt

Im Oktober hat sich die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Deutschland abgeschwächt. Bis zum 24.10. meldet das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) 1.494 offizielle BTV3-Ausbrüche. Das waren deutlich weniger als in den Vormonaten. Insgesamt waren es seit Anfang Mai 13.201 Ausbrüche in Deutschland. Im August und September war das Infektionsgeschehen am stärksten mit 5.759 und 4.655 Fällen.

Schweiz erlaubt BTV3-Impfstoff

Ende August war der erste Fall von BTV3 in der Schweiz aufgetreten. Nun können Tierhalter in der Schweiz auch gegen das Virus impfen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat in Absprache mit der Zulassungsbehörde Swissmedic dazu eine Allgemeinverfügung erlassen. Auf deren Basis dürfen Impfstoffe gegen den sehr schädlichen Serotyp 3 der Blauzungenkrankheit importiert und angewendet werden.

Die Allgemeinverfügung schafft die Grundlage, dass Vertriebsfirmen von Tierarzneimitteln Impfstoffe gegen BTV-3 importieren und Tierarztpraxen damit beliefern dürfen.

Neuer Blauzunge Serotyp in den Niederlanden

In den Niederlanden haben die Behörden einen weiteren Serotyp der Blauzungenkrankheit (BTV) gefunden. In zwei Betrieben bei Utrecht konnte mittels Blutproben der Serotyp 12 (BTV12) festgestellt werden.

Das FLI beobachtet die Fälle und die Weiterentwicklung in den Niederlanden und gibt bekannt: "Die ersten Sequenzinformationen der niederländischen Kollegen bestätigen das Vorliegen eines bisher unbekannten BTV12-Stammes mit genetischer Verwandtschaft zu BTV-12-Stämmen aus Afrika. Somit ist - wie bei BTV-3 – wieder von einem Neueintrag unbekannten Ursprungs auszugehen."

Akutelle BTV3-Ausbreitung im Oktober

Das Friedrich-Loeffler-Insitut meldet bis zum 11. Oktober 2024 12.289 Ausbrüche von BTV3.

Blauzunge breitet sich in Österreich aus

Seit September sind auch Tierhalter in Österreich von BTV3 betroffen. Auch wenn mit den sinkenden Temperaturen die Hoffnungen wachsen, dass die Verbreitung vorerst gestoppt wird, rufen Experten zur Imfpung von Rindern und Schafen auf.

Weitreichende Deichabschnitte gesperrt

Nachdem am Festland von Schleswig-Holstein schon seit Mitte September Deichabschnitte aufgrund der Blauzungenkrankheit gesperrt werden, hat sich nun auch die Insel Sylt Zutrittsbeschränkungen beschlossen.

Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) hat in Abstimmung mit den Deichschäfereien einzelne Deichabschnitte von insgesamt 15 km Länge auf Sylt für das Befahren und Betreten gesperrt. Durch die Sperrungen soll der Stress auf die ohnehin geschwächten Tiere gemindert werden.

Um auch die Wanderschäfer und Wanderschäferinnen zu entlasten, ruft der Landschaftszweckverband Sylt (LZV) zusätzlich dazu auf, grundsätzlich großen Abstand zu allen Schafen zu halten, damit diese nicht zusätzlich gestresst werden. „Bitte bleiben Sie stehen, wenn Sie die Schafherde sehen und lassen Sie die Schafe unbedingt in Ruhe! Umgehen Sie die Herde großräumig, auch, wenn diese hinter einem Zaun steht und nehmen Sie Ihre Hunde an die Leine“, bittet Wanderschäferin Uta Wree auf der Urlaubsinsel um Verständnis.

Blauzunge-Ausbreitung in Deutschland

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat bis zum 29.09.24 rund 11.000 gemeldete Ausbrüche in Deutschland erfasst. Alle Bundesländer sind weiterhin betroffen.

Massive Ausbreitung Blauzungenkrankheit in Italien

Auch Italiens Rinder- und Schafhalter sind schwer von BTV3-Ausbrüchen betroffen. Das berichtet der Landwirtschaftsverband Confagricoltura. Im August und September hat sich das Virus rasant verbreitet. Eine Abschwächung des Geschehens sei bisher nicht zu beobachten. Mindestens 300.000 Betriebe sind betroffen. Besonders viele Fälle gibt es auf den Inseln Sizilien und Sardinien sowie in den Regionen Piemont, Kalabrien und der Lombardei.

Blauzunge in Norwegen und Schweden angekommen

Mehrere Schafe im Süden von Norwegen haben sich mit dem Blauzungenvirus (BTV3) infiziert. Alle betroffenen Tierhaltungsbetriebe sind laut Mattilsynet abgeriegelt worden und es besteht ein Verbringungsverbot. Betriebe mit Wiederkäuern müssen in dem Gebiet mit Beschränkungen rechnen. Der norwegische Bauernverband geht davon aus, dass starke Winde infizierte Gnitzen aus Dänemark ins Land geweht habe. Dort hatte es in den letzten Wochen einen großen Ausbruch gegeben.

Auch Schweden ist von der Infektionskranheit betroffen. Betroffen ist eine Milchkuh in der Region nördlich von Göteborg. Eine Impfung soll nicht zur Pflicht werden - wie beim letzten Ausbruch vor 15 Jahren - da das Agrarressort die Ausrottung des BTV3 nicht als möglich und kosteneffizient angesieht. Wollen Landwirte ihre Tiere impfen, müssen sie die Kosten selbst tragen.

Blauzunge auch in Österreich

Bei einem Rind in Vorarlberg und zwei Rindern in der Steiermark wurden die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit in Österreich seit 2016 bestätigt.

StIKo Vet mahnt dringlichst gegen BTV-3 zu impfen

Die StIKo Vet wiederholt in einer aktualisierten Stellungnahme die dringende Empfehlung, empfängliche Wiederkäuer gegen BTV-3 impfen zu lassen! Eine Grafik verdeutlicht die Dramatik.

Wie ein betroffener Landwirt mit der Blauzungenkrankheit umgeht

Einige Hochlandrinder der Mutterkuhherde von Landwirt Edgar Thomas sind von der Blauzungenkrankheit betroffen. Darüber berichtet der Bayerische Rundfunk (BR). Im Video erklärt der Landwirt, warum er trotz der Empfehlungen von Behörden seine Tiere nicht impfen will.

Erste Blauzungenfälle auch in der Schweiz

Am 30. August haben Schweizer Veterinärbehörden die ersten zwei BTV3-Fälle des Landes bekanntgegeben. Beide Fälle traten bei Schafen im Norden des Landes auf. Im Gegensatz zu Deutschland und anderen EU-Staaten stehen in der Schweiz bisher keine Impfstoffe gegen BTV3 zur Verfügung.

Blauzunge fördert Abgabebereitschaft bei Schlachtkühen

Ende August zeigt auch der Schlachtrindermarkt eine Auswirkung der BTV-Ausbreitung. Dr. Frank Greshake (LWK NRW) stellt fest: "Das Lebendangebot an Schlachtkühen steigt leicht an. Die Blauzungenkrankheit fördert inzwischen bundesweit die Abgabebereitschaft der Milchviehhalter."

BTV3: 6.000 Ausbrüche in ganz Deutschland

Bis zum 29.08.24 meldet das FLI insgesamt 6.000 offizielle Ausbrüche in Deutschland. Im Südosten und Nordosten traten bisher noch vereinzelt Fälle auf. Der Tiergesundheitsdienst in Bayern erwartet beispielsweise aber eine rasche Ausbreitung im gesamten Bundesland.

Erste Fälle in Sachsen

Ende August bestätigten die Behörden mehrere Blauzungenfälle in Sachsen. Das war das letzte Bundesland, dass noch offiziell frei von der Rinderseuche galt.

Bayern, Brandenburg und Thüringen melden erste Fälle

Das Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV3) hat auch die Bundesländer Bayern, Brandenburg, Thüringen und das Saarland erreicht. Die gemeldeten Fälle bei Rindern oder Schafen sind zum Großteil bereits vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. 

Nach aktuellem Stand vom Tierseucheninformationssystem (TSIS)  sind in Deutschland nur noch das Bundesland Sachsen sowie Berlin offiziell frei von Blauzunge. Seit den ersten Fällen von BTV3 im Oktober gibt es laut der Datenbank mehr als 3.200 offiziell bestätigte Fälle im Bundesgebiet (Stand 15.08.2024).

Blauzunge erreicht auch das Saarland

Am 14.8. meldet das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes: "In einem Rinderbestand in Lebach sowie in zwei Schafhaltungen in Losheim und Weiskirchen wurde in den vergangenen Tagen bei der Untersuchung von Blutproben durch das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) der Erreger der Blauzungenkrankheit (BTV) nachgewiesen. Aufgrund der klinischen Symptome in Verbindung mit den Ergebnissen der bisherigen Untersuchungen wird aktuell davon ausgegangen, dass der Status „frei vom Virus der Blauzungenkrankheit (Serotypen 1-24)“ für das Saarland nicht länger aufrechterhalten werden kann.

Das Saarland wäre somit Teil eines Restriktionsgebietes hinsichtlich BTV 3, welches bereits weite Teile Deutschlands und einige europäische Nachbarstaaten umfasst. Die Bestätigungsuntersuchungen durch das Friedrich-Loeffler-Institut stehen noch aus.

Umfrage: Impfen ja oder nein?

Das Impfen gegen die Blauzungenkrankheit ist seit Anfang Juni möglich und wird u.a. von Tierärzten empfohlen. Doch viele Tierhalter zögern. Das zeigt eine Umfrage unter top agrar-Lesern.

Schafhalter berichten von BTV3-Leid der Tiere

Schafe sind besonders stark von den Symptomen der Blauzungenkrankheit betroffen. Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben besuchte Anfang August einen Schafhalter in NRW, der vom Verlauf der Krankheit berichtet.

Ausbreitung in Frankreich, Niederlande und Belgien

Der Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV-3) hat sich auch über die belgische Grenze nach Frankreich ausgebreitet. Wie die Präfektur des Départements Nord am Mittwoch (7.8.) mitteilte, wurde die Tierseuche in einer Schafhaltung nahe der Stadt Mabeuge nachgewiesen, berichtet der Pressedienst Agra Europe.

Wenige Tage zuvor hatte das Landwirtschaftsministerium rund 4,6 Mio. kostenlose Impfdosen für die Halter von Schafen und Rindern an der belgischen Grenze angekündigt. Die Verteilung der Impfstoffe soll über die Tierärzte erfolgen; die Immunisierung könne von den Landwirten selbst durchgeführt werden.

Nahezu explosionsartig verläuft die Ausbreitung in den Niederlanden. Nach Angaben der dortigen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) wurden im Zeitraum vom 14. Juni bis zum 8. August insgesamt 2.259 Ausbrüche von BTV-3 festgestellt. Auch in Belgien steigen die Fallzahlen sehr rasch.

Vier weitere Bundesländer melden erste Blauzunge-Fälle

Anfang August meldeten Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit. Sie verlieren damit ebenfalls den Freiheitsstatus und es gelten Einschränkungen im Handel mit freien Bundesländern.

Häufige Fragen und Antworten

Was sind die Symptome der Blauzungenkrankheit bei Rindern, Schafen und Ziegen? Wie lassen sich Infektionen verhindern und was gibt es bei den Impfstoffen zu bedenken? In einem FAQ vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) finden Sie alle wichtigen Fragen und Antworten zur Blauzungenkrankheit.

Rasante Ausbreitung & Impfempfehlung

Ende Juli stieg die Zahl der Blauzunge-Fälle stark an und lag Stand 1.8. bei mehr als 1.000. Deshalb wieder holt die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) ihre dringende Empfehlung zur Impfung empfängliche Wiederkäuer auch in bislang BTV-freien Gebieten gegen BTV-3.

Starke Symptome auch bei Rindern

Ein Tierarzt berichtet von starken BTV3-Symptomen auch bei Rindern. Die Fallzahlen nehmen stetig zu. Stand 18.7. gab es mehr als 200 BTV3-Fälle in Deutschland.

Erster Blauzunge-Fall in Hessen

Anfang Juli gab es den ersten bestätigten Fall der Blauzungenkrankheit in Hessen.

Impfung - ja oder nein?

In einem Interview erklärt eine Tierärztin, warum sie die Impfung empfiehlt. Außerdem geben wir einen Überblick, welche Bundesländer welche Zuschüsse zur Förderung zahlen.

Impfstoffe vorerst gestattet

Anfang Juni ermöglichte eine Sondergenehmigung des BMEL das Impfen gegen BTV3 mit drei neu-entwickelten Impfstoffen. Die Regelung gilt für sechs Monate.

Autogener Impfstoff: Nur kurze Zeit verfügbar

Ein spezieller, autogener Impfstoff war im März nur für kurze Zeit verfügbar und wurde dann vom Hersteller wegen "Mängel bei Inprozesskontrollen" wieder zurück gerufen.

Warnung im April vor Ausbreitung

Mit den Temperaturen steigt auch das Infektionsrisiko der Blauzungenkrankheit. Daher warnte das Friedrich-Loeffler-Institut vor steigenden Fallzahlen.

Gnitzen übertragen BTV3 - Wie Risiko reduzieren?

Forscher vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) erforschen die Ausbreitung von Gnitzen, die das Blauzungenvirus (BTV) übertragen. Sie geben einen Überblick, wie sich das Risiko reduzieren lässt.

BTV3: Erster Fall in Deutschland

Am 12. Oktober 2023 bestätigte das FLI den ersten Fall von BTV3 bei einer Schafhaltung in Deutschland. Das war am Niederrhein (NRW). Kurze Zeit später traten auch die ersten Fälle in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz auf. Die Länder verloren den offiziellen Status "Frei von BTV" und das hatte unmittelbar Folgen für den Tierhandel.

Blauzunge in den Niederlanden

Im Herbst 2023 breitete sich das BTV zunächst sehr schnell in den Niederlanden aus. Die Ausbreitung wurde später von der kälteren Jahreszeit eingedämmt.

Blauzunge: Deutschland im Juni 2023 offiziell frei

Kurz bevor der BTV Serotyp 3 in Europa aufgetreten ist, hatte Deutschland den Status „seuchenfrei“ von der EU-Kommission erhalten. Der letzte Fall der Blauzungenkrankheit (BTV) war im Februar 2021 aufgetreten.

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